Small Business IT
05 | 2020

Small Business IT

Im Mai beleuchtet das IT-Administrator Magazin den Schwerpunkt "Small Business IT". Darin zeigt die Redaktion, welche IT-Strategie für KMU die richtige ist und wie Firmen typische Fehler bei der Cloudnutzung vermeiden. Außerdem betrachten die Autoren Ersatzsysteme für den veralteten Small Business Server 2011 und stellen AWS Workdocs vor. Nicht zuletzt lesen Sie, wie Sie mit virtuellen Umgebungen Ihre Windows-Infrastruktur hochverfügbar auslegen. In den Tests tritt der Univention Corporate Server an. Bis Juni erhalten Leser den IT-Administrator übrigens kostenfrei als Digitalausgabe.

Gemeinsamer Notfall
Der IT-Administrator ist sicher eine der wenigen Zeitschriften, die ohne reißerische Motive oder auf Clickbait aus zu sein, regelmäßig über Notfallpläne, Sicherheitsvorfälle und Desaster Recovery berichtet. Und erfreulicherweise beweisen uns zahlreiche Gespräche mit Administratoren und IT-Verantwortlichen, dass nicht nur die Notwendigkeit solcher Planung mittlerweile als Standard gilt, sondern auch das regelmäßige Üben für den Notfall als wichtig erachtet wird. Und dann kommt die Pandemie.

Aktuell

News

Interview
Ein zentrales Thema der IGEL Disrupt in München war der neue Windows Virtual Desktop. Wie der Thin-Client-Hersteller die Auswirkungen auf Clientmanagement und Benutzererlebnis durch das Multi-Session-Windows einschätzt, besprachen wir mit Matthias Haas, seines Zeichens Chief Technology Officer von IGEL.

Tools und Know-how für Remoting und Home Office
Das im April gestartete Home-Office-Special des IT-Administrator läuft weiter und wir stellen nunmehr neben den über 30 Seiten zum Download eine ganze Reihe an Online-Artikeln bereit. Unser Dank gilt dabei zahlreichen unserer Autoren, die kurzfristig bereit waren, passende Beiträge zu erstellen oder auf den aktuellsten Stand zu bringen. Damit wollen wir alle Administratoren und IT-Verantwortliche unterstützen, die derzeit einen Großteil ihrer Kollegen im Home Office betreuen – und oft auch selbst dort arbeiten.

Tests

Univention Corporate Server Core Edition
Der Univention Corporate Server schreibt sich auf die Fahnen, das Management verteilter, heterogener und virtualisierter IT-Umgebungen inklusive Active-Directory-Funktionen bereitzustellen. Gleichzeitig ist der Linux-basierte Windows-Pendant in der Core-Version kostenlos und es sind so gut wie keine Linux-Kenntnisse erforderlich. Und für alles, was dann noch fehlt, liefert das integrierte App Center eine große Zahl einfach in Betrieb zu nehmender Anwendungen.

Patchbox
Neben vielfältigen IT-Herausforderungen muss ein Administrator auch die Ordnung im Serverschrank meistern. Patchfelder und 19-Zoll-Geräte teilen sich dabei meist einen Schrank und müssen miteinander verbunden werden. Oft genug fehlen jedoch Kabel mit der richtigen Länge. Um trotzdem zum Ziel zu gelangen, verlegen Admins die Kabel dann kreuz und quer durch den Schrank. Wie es besser geht, haben wir mit der "Patchbox" getestet.

Micro Focus Open Enterprise Server 2018
Der Open Enterprise Server von Micro Focus verspricht Unternehmen eine umfassende, vielseitige IT-Schaltzentrale inklusive Verzeichnisdienst und Cloudspeicher. IT-Administrator fühlt der Sammlung von Netzwerkdiensten auf den Zahn. Besonders die Storage-Optionen und die leichte Verwaltbarkeit der Serverdienste haben wir uns näher angesehen.

NVS Calender Version 4
Mit dem NVS Calender in der Version 4 steht kleinen Unternehmen eine
netzwerkfähige Terminverwaltungssoftware zur Verfügung. Der Kalender bietet einen einfachen Weg, Termine, Notizen und Aufgaben zu erstellen und mit anderen Abteilungen und Mitarbeitern zu teilen. Das funktionierte sehr gut auf dem Desktop, war aber auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm eine echte Herausforderung.

Einkaufsführer Small-Business-Server
Kleinere Unternehmen oder Filialen besitzen oft keinen eigenen Serverraum, sondern betreiben ihre IT-Systeme direkt im Büro oder in kleinen Nebenräumen. Dafür sind typische 19-Zoll-Rackserver schon aus Platzgründen nicht geeignet. Als Alternativen bieten sich Server im Tower-Format, kompaktere Microserver und unter Umständen sogar ganz besonders kleine lüfterlose Systeme an. Dieser Einkaufsführer geht davon aus, dass der Verwendungszweck des Servers bekannt ist, inklusive der Anforderungen an Performance, Ausfallsicherheit und Speicherkapazität. Davon ausgehend beschreiben wir, worauf beim Kauf eines neuen Servers zu achten ist.

Praxis

Anwendungen in Corteza erstellen
Low-Code-Plattformen helfen dem Administrator, maßgeschneiderte Anwendungen mit wenig Programmieraufwand zu erstellen. Corteza ist eine Plattform für solche Apps, die als Open Source verfügbar ist und schon Anwendungen wie Messaging, Videoconferencing und CRM mitbringt. Wir stellen die Software vor und zeigen, wie Sie damit starten.

Kompakte Linux-Distributionen für alte Systeme
Jenseits der etablierten und unternehmenstauglichen Desktopgiganten liegen eine Handvoll winziger Linux-Distributionen. Diese helfen, Rechner mit veralteter Hardware wieder zum Leben zu erwecken oder eine gewohnte Umgebung auf einem tragbaren Medium wie einem USB-Stick zu transportieren. Wir haben einen Blick auf einige der führenden kleinen Distros geworfen. Mit von der Partie sind Porteus, Puppy Linux, Slax und SliTaz.

Zero-Touch-Provisionierung von Netzwerkgeräten
Die Zero-Touch-Provisionierung ist beim Rollout von Clients und Servern bereits lange Zeit Standard. Sowohl die Installation von Betriebssystemen als auch von Applikationen erfolgen in den meisten Fällen automatisiert. Im Gegensatz dazu kommen diese bei aktiven Netzwerkkomponenten wie Routern und Switches nur selten zum Einsatz. Viele Hersteller bieten zwar Rollout-Verfahren an, diese erfordern jedoch eine Anpassung an die kundenspezifischen Anforderungen. Wir stellen verschiedene Ansätze auf Basis von Cisco-Komponenten dar. Die Ansätze sind in vielen Fällen auf die Geräte anderer Hersteller anwendbar.

DiffServ-Dienstklassen für Netzwerk-QoS (2)
Der erste Teil dieser Workshopserie führte in die Theorie hinter den zwölf DiffServ-Dienstklassen ein, die bei anspruchsvollen modernen Anwendungen für Quality-of-Service im Netz sorgen. Nun geht es darum, die Klassen zur Steuerung der Datenströme im Netz und für optimale Qualität bei Video und VoIP einzusetzen.

Web Application Firewall richtig einsetzen
Bei der Implementierung einer neuen Web Application Firewall gilt, die Applikationsserver richtig zu konfigurieren, damit diese hinter dem Schutz der WAF weiterhin korrekt arbeiten. Außer serverseitig kann es auch bei den Einstellungen der Web Application Firewall selbst zu Fehlkonfigurationen kommen. Wir zeigen, wie Sie beides vermeiden.

Microsoft Teams richtig nutzen
Produktives Arbeiten und eine effiziente Kooperation bilden die Basis für den Geschäftserfolg eines jeden Unternehmens. In aller Munde ist derzeit die Weiterentwicklung des Arbeitsplatzes hin zu einem Digital Workplace. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung von autonomem Teamworking innerhalb von Unternehmen stetig zu. Was viele Verantwortliche jedoch nicht wissen: Mit Microsoft Teams besitzen sie bereits ein Tool, mit dem das möglich ist.

Open-Source-Tipp
Microsoft hat mit der Sicherheitsempfehlung "ADV190023" einige Änderungen bekanntgegeben, die vor allem LDAP-Clients betreffen, die mit einem Active-Directory-Domänencontroller kommunizieren wollen. Das soll künftig nur noch über signierte Verbindungen möglich sein. Der Open-Source-Tipp in diesem Monat schaut sich an, welche Auswirkungen das auch auf Linux-Clients hat.

Security-Tipp
Passwortmanager sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Im privaten Umfeld verwenden viele Benutzer bereits Produkte wie 1Password, Enpass oder KeyPassXC. Dabei werden die Informationen zumeist über die Server der Anbieter oder über individuelle Cloudspeicher geteilt. Die Open-Source-Software Bitwarden bringt für die Synchronisierung eine eigene Serversoftware mit.

Tipps, Tricks und Tools
In jeder Ausgabe präsentiert Ihnen IT-Administrator Tipps, Tricks und Tools zu den aktuellen Betriebssystemen und Produkten, die in vielen Unternehmen im Einsatz sind. Wenn Sie einen tollen Tipp auf Lager haben, zögern Sie nicht und schicken Sie ihn per E-Mail an tipps@it-administrator.de.

Schwerpunkt

Alternativen zu Small Business Server 2011
Mit dem Januar-Patchday 2020 hat Microsoft die letzten Updates für Windows Server 2008 (R2), SQL Server 2008 (R2) zur Verfügung gestellt. Diese Produkte werden von Microsoft ab jetzt nicht mehr unterstützt. Davon ist auch Small Business Server 2011 betroffen, da es sich bei dem Basisbetriebssystem des Servers um Windows Server 2008 R2 handelt. Welche Möglichkeiten betroffene Firmen nun haben, zeigt dieser Beitrag.

VMs hochverfügbar betreiben
Den Verantwortlichen der IT-Infrastruktur steht in den seltensten Fällen ein so hohes Budget zur Verfügung, dass sich alle Wünsche erfüllen lassen. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, um den Betrieb von VMs bei einem Ausfall auch ohne große Kosten aufrechtzuerhalten oder zeitnah wiederherzustellen.

Mailserver redundant betreiben
Einen eigenen Mailserver zu betreiben, verlangt nach einer passenden Absicherung. Im Störfall sollte ein sofortiges Umschwenken möglich sein. Der Workshop schildert anhand eines mit Kerio Connect betriebenen Mailservers eine mögliche Vorgehensweise, um den IT-Dienst "E-Mail" redundant auszulegen.

Dokumentenmanagement mit Amazon WorkDocs
Mit Amazon WorkDocs stellt AWS im Bereich seiner Endanwender-Werkzeuge bereits seit 2014 einen vollständig verwalteten, sicheren Speicher- und Freigabeservice für Unternehmen zur Verfügung. Der Dienst bietet sich mit effizienten Verwaltungsmitteln und Feedbackfunktionen als cloudbasierte Alternative zu Alfresco & Co an, insbesondere für Unternehmen, die bereits andere AWS-Produkte nutzen.

I/O-Performance mit Fio ermitteln
Der "Flexible I/O Tester", kurz Fio, strapaziert Massenspeicher mit zahlreichen parallelen Schreib- und Leseoperationen. Mit den dabei gemessenen Performance- und Zugriffsdaten lassen sich unter anderem Engpässe aufspüren, Benchmarks für Server erstellen und die Belastbarkeit von virtuellen Maschinen austesten.

invis Server
Der freie Plattform-Server invis soll KMU dabei helfen, mit einem kleinen Budget eine leistungsfähige IT-Infrastruktur mit modernen Anwendungen aufzusetzen. Diesen Anspruch erfüllt invis technisch gesehen durchaus, nur die altbackene GUI könnte Nutzer abschrecken, die sich nicht tagtäglich mit IT auseinandersetzt. Doch davon abgesehen liefert invis ein Rundum-Sorglos-Paket, dessen Installation und Betrieb dieser Workshop vorstellt.

IT-Strategie für KMU
Das Arbeiten im Hier und Jetzt gehört für Administratoren leider zum Tagesgeschäft. Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen lautet das erste IT-Ziel zu oft: die Systeme am Laufen halten. Nur selten können sich IT-Profis geordnet mit einer strategischen Ausrichtung befassen, dabei wäre genau dies in KMU erforderlich, um Ressourcen optimal zu nutzen.

Typische Fehler von KMU beim Gang in die Cloud
Die Cloud hat mittlerweile nicht nur große Konzerne erobert, viele kleine und mittlere Unternehmen planen ebenfalls den Einsatz von Cloudtechnologien, um in Sachen Bereitstellung, Skalierbarkeit und Kosten zu profitierenen. Dabei können Sie jedoch von den Erfahrungen großer Unternehmen lernen und typische Fehler wie zu wenig Sicherheit oder unzureichende Leitungskapazität vermeiden.

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Aus dem Forschungslabor
Für die Erkenntnis, dass IT nicht durchgehend als sicher zu bezeichnen ist, benötigen wir 2020 eigentlich keine Forschung mehr. Doch selbstverständlich interessieren sich auch Wissenschaftler für IT-Sicherheit, nicht zuletzt, um zukünftige Produkte zu optimieren. In diesem Umfeld gelang Forschern in den USA ein Hack, der geradezu gespenstische Züge trägt. Kontaktlos übernahmen sie mit Ultraschallwellen die Kontrolle über Smartphones.
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