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Vorstände und Führungskräfte "befähigen"

Hallo Zusammen,

wir sind ein Unternehmen aus der Finanzbranche mit ca. 300 Mitarbeitern und 5 Personen im 1st Level Support.
Die IT ist nicht ausgelagert und wird auch nicht für die Mitarbeiter berechnet.

...
Alles soll digitalisiert werden, und Projekte wie eine Cloud Migration oder die Einführung eines neuen DMS möglichst schnell durchgeführt werden.
Aber am Ende sind es immer die Führungskräfte oder der Vorstand selbst die meisten Kapazitäten des Supportes binden, da selbst einfachste Aufgaben wie die Einwahl in ein GoToMeeting nicht "ohne Händchen" halten durchgeführt werden kann.
(Und das in der Pandemie)
Das Geld spielt nur eine untergeordnete Rolle, das ist hilfreich.
Aber es hilft nichts alle möglichen Systeme zu kaufen, wenn jedes Mal ein ITler dieses bedienen muss und den ganzen Tag damit beschäftigt ist irgendwelche Meetings im Vorfeld zu testen und auch durchzuführen.

Somit werden fast alle IT-Projekte verzögert, da wir eine kleine Mannschaft sind, in der auch der Support die Projekte mit durchführen muss,

Sind eure Führungskräfte / Vorstände selbst in der Lage Software wie GoToMeeting / Teams / Webex zu bedienen?
Oder auch Videokonferenzsysteme von Poly, Logitech und Cisco?

Vielleicht könnt ihr mir mal eure Erfahrungen weitergeben.
Habt ihr für die Vorstand Etage eigene Support Mitarbeiter?

Nicht wegen mir, ich frage für einen Freund...

Content-Key: 650774

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 23:03 Uhr

Mitglied: NordicMike
NordicMike 11.02.2021 aktualisiert um 09:21:13 Uhr
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Das kommt darauf an. Führungskräfte eines technischen Unternehmens kommen gut zurecht. Modedesigner haben da eher Probleme. Bei der Teamdimensionierung wird das jedoch berücksichtigt. Vorsichtshalber werden externe Verträge auf einen kurzen Zeitraum gesetzt und danach neu verhandelt, wenn sich die Teambelastung geändert hat. Man kann sich mit einer internen Schulung von den häufigsten Themen noch behelfen, oder eine interne Wiki mit einer Kurzanleitung posten.

Ich antworte für einen Freund. (Solche Sprüche passen eher ins Facebook :c) )
Mitglied: Inf1d3l
Inf1d3l 11.02.2021 aktualisiert um 09:26:32 Uhr
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Das Problem ist doch, dass viele Leute einfach zu faul sind. Anrufen ist einfacher. Und das trifft nicht nur auf Vorstände zu. Anleitungen liest sowieso keiner, einige auch nicht mal die Mails von der IT. Zumindest bei uns (Wie geht man mit Webex um? Häh? Interessiert mich nicht... bis man selber ein Meeting hat).
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 11.02.2021 um 09:26:20 Uhr
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Moin,

ich antworte auch mal für einen Freund:

Wenn Geld keine Rolle spielt, sollte man einen professionellen Händchenhalter anstellen. Die Erfahrung zeigt, daß solche Leute "keine Zeit" haben, um sich mit der Materie zu beschäftigen. Sie brauchen daher Leute, die das für sie machen. Nicht umsonst haben sie ja z.B. auch meist mehrere Sektretärinnen, damit der Betrieb weiterläuft, wenn eine mal ihre Tage hat. face-smile

lks
Mitglied: wieoderwas
wieoderwas 11.02.2021 um 09:37:22 Uhr
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300 Leute 5 Mitarbeiter. Wow wir sind 110 Mitarbeiter und ich bin ganz alleine face-sad ja ich weis mimimimi...
Aber auch wir haben solche Leute die immer wieder anrufen. Ich habe dafür nun Videos erstellt und verweiße immer wieder darauf.
Mitglied: Nebellicht
Nebellicht 11.02.2021 um 10:02:38 Uhr
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(Danke vorab für Deinen Situationsbericht. Im Moment gehts mir aufgrund der merkwürdigen GF nämlich gar nicht gut.)

Aber ich kann Dir sagen, dass es ganz einfach den Mitarbeitern an Erfahrung fehlt (Aus der Schule sind sie Ewigkeiten raus).
Die Mitarbeiter (dazu zähle ich mal auch die GF) müssen sich von ihren eingespielten Gewohnheiten tennen.
Wir bzw. ich habe früh damit angefangen, totzdem wars zum Start des Lockdowns noch anstrengender, denn dann wurden die Probleme der Gegenstelle auch zu meinen.

Ja, hier zeigt sich beruhigend, dass die IT eben doch nicht wegrationalisiert werden kann und sollte.
Mitglied: marc-1303
marc-1303 11.02.2021 aktualisiert um 10:10:11 Uhr
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Hallo cookies 77

Die besten Systeme und Softwares bringen nichts, wenn die Mitarbeiter nicht darauf geschult werden.

Wir sind zum Glück eine kleine Firma, mit gerade mal 12 Anwendern. Ich kann das entsprechend pragmatisch handhaben. Neue Softwares werden aufgespielt. Danach wird an der wöchentlichen Teamsitzung eine Bulletpoint-Schulungen abgehalten. Aufkommende Fragen können im Plenum beantwortet werden. Danach gibt es meist nur noch recht wenig Support.

Ich weiss, das tönt sehr einfach. Und in unserem Fall ist das auch sehr gut durchführbar. Trotzdem gilt zu beachten, dass die meisten Mitarbeiter nicht dasselbe logische Verständnis für neue Systeme und Softwares mitbringen, wie ein Vollblut-ITler.
Deshalb müssen sie sachte an die neue Materie herangeführt werden.

Grüsse
Marc
Mitglied: maretz
maretz 11.02.2021 um 10:27:53 Uhr
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Mein Einstellung bei sowas (und nicht die eines Freundes ;) ): Wenn jemand etwas lernen möchte kann man es auch erklären. Wenn es aber - wie ich mal vermute, da es ja wirklich simple Dinge sind - gar nicht von der Person gewollt ist dann kannst du manuals machen, erklären, Videos geben,... -> es wird nicht klappen. Gegen DUMMHEIT kann man ja noch was tun, gegen NICHT WOLLEN leider nicht.
Mitglied: Grinskeks
Grinskeks 11.02.2021 um 10:38:45 Uhr
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Moin,

gerade Führungskräfte und Vorstand wollen sich in der Regel nicht mit der Materie beschäftigen.

Als IT-Verantwortlicher lasse ich die Umgebung so vorbereiten, dass sie in der Regel narrensicher ist. Die größte Schwierigkeit ist dann (*g*) in der Regel, wenn jemand seinen Laptop bringt und Probleme mit Anschluss und / oder Anzeige hat.

Daher gibt es bei uns ein Protokoll wie wir mit Meetings umgehen:
- Voucher fürs Guest-Wlan liegen bereit.
- Alle Kabel und Adapter stehen bereit
- Fernbedienungen etc. sind griffbereit und geladen
- Hardware vor Ort ist getestet
- Beamer, Meeting-Cam und Pc werden 15 Minuten vorm Meeting durch die IT eingeschaltet und geprüft.
- Je nachdem bieten wir vor dem Meeting einen Testlauf an (schalten uns als Teilnehmer ein) - insbesondere dann, wenn fremde Peripherie zum Einsatz kommt.

Das machen bei uns die Azubis, Praktikanten oder Werkstudenten. Gehört zur täglichen Routine. Sollte es dennoch Probleme geben, gehe ich auch selbst hin.

Ja es ist in der Regel trivial und öde, gehört aber mit zum Job.

Wir bieten die Unterstützung an, wenn die Termine bei uns gemeldet werden. Kurzfristig kommt auch immer mal was rein, aber in der Regel stellt uns das vor keine Probleme, durch die wir unser Tagwerk nicht mehr erledigt bekommen.

Gruß
Grinskeks
Mitglied: Nebellicht
Nebellicht 11.02.2021 um 11:42:46 Uhr
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Was macht eine Bulletpoint-Schulung aus?
Mitglied: Lochkartenstanzer
Lochkartenstanzer 11.02.2021 aktualisiert um 11:47:33 Uhr
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Zitat von @Nebellicht:

Was macht eine Bulletpoint-Schulung aus?

  • Viele
  • Punkte
  • auf
  • dem
  • PowerPoint-
  • Flipchart.
  • face-smile

lks
Mitglied: Nebellicht
Nebellicht 11.02.2021 aktualisiert um 11:53:00 Uhr
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Zitat von @Lochkartenstanzer:

Zitat von @Nebellicht:

Was macht eine Bulletpoint-Schulung aus?

  • Viele
  • Punkte
  • auf
  • dem
  • PowerPoint-
  • Flipchart.
  • face-smile

lks

Das probiere ich auch mal aus.
Gruß Nebellicht
Mitglied: em-pie
em-pie 11.02.2021 um 13:02:41 Uhr
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Moin,

bei uns ähnlich.
Je älter und kaufmännischer die Person, desto schwieriger gestaltet sich das.

Tip:
alle einmal zu einer Mitarbeiterschulung "Medienkompetenz" einladen. denen das zeigen und als Video festhalten.
Denn auch Manager sind Mitarbeiter - Meine Meinung
Und da die sich ja eh ständig in Terminen Kaffeerunden aufhalten...

Ich würde die wie gesagt einmal Schulen, dabei auf etwaige Fallstricke eingehen und gut..


Gruß
em-pie
Mitglied: H41mSh1C0R
H41mSh1C0R 12.02.2021 um 06:04:22 Uhr
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Vieles wurde bereits genannt, z.B. Profi Händchenhalter.

Aber wenn das nicht reicht muss es über die Kosten gehen, denn NUR wenn es ans liebe Geld geht tut es weh.
Das heißt nicht unbedingt das der Händchenhalter mehr Geld bekommt, sondern einfach mal dokumentieren was liegen bleibt und wenn DA Deadlines dran hängen, dann geht das halt ins Geld.

Niemand kann sich zweiteilen und wenn man das regelmäßig eskaliert, macht es auch in der Chefetage irgendwann *klick*.

Wenn nichts passiert, auch egal, die Verantwortung für den Laden trägt die Führungsriege.

Bei uns haben viele aus der mittleren Ebene(weiter nach oben muss ich nicht schauen und handeln) ein sehr gutes technisches Verständnis UND sind Willens vieles selber bewerkstelligen zu können. Nichts desto trotz gibt es auch hier Aufgaben(die stupide erscheinen) die halt verteilt werden und das frisst dann halt Arbeitszeit der Leute darunter. Das ist dann halt so.