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Suche Warenwirtschaftssystem für Kleinbetrieb mit OSX-Clients

Hallo,

ich bin Azubi in einem kleinen 4-Mann Betrieb, welcher sich hauptäschlich mit dem Verkauf und der Reparatur von Mobiledevices beschäftigt. Die Rechnungserstellung und Artikelverwaltung läuft bei uns momentan unter MS-Word und Excel + Spotlight.

Nachdem ich im Betrieb das Thema angesprochen habe, ob nicht evtl. ein WWS sinnvoll wäre, bin ich nun damit beauftragt mich um selbiges zu kümmern.

Da mir bei der ganzen fülle an WWS etwas der nötige Überblick fehlt, wollte ich mal Fragen ob jemand ein paar komerzielle und in der Basisversion nichtkommerzielle WWS empfehlen kann, welche unsere Anforderungen erfüllen und welche ich mir mal näher Anschauen kann.

Die Anforderungen an das WWS sollten wohl nahezu Standart sein.
- PostgreSQL oder Mysql-Datenbank
- Kunden-, Angebots-, Rechnungs- & Auftragserstellung / -bearbeitung
- kleine Lagerverwaltung (Übersicht welche Artikel da sind bzw. bestellt werden müssen)
- Kontenblatt für Buchhaltung
- Suche nach Artikeln, Seriennummern, Beträgen, Rechnungs- und Angebotsnummer
- evtl. Mindestens zukaufbare Online-Shop Anbindung

Die Clients laufen alle unter OSX, als Inhouse-Backupserver dient ein QNAP-NAS.
Bei dem Server für die Datenbank hatte ich an einen kleine Linuxkiste gedacht. Da wäre dann noch die Frage ob man guten gewissens einen Raspberry Pi nehmen kann, oder man den Rechner für die Datenbank doch lieber etwas gößer dimensionieren sollte.

Vielen Dank im Voraus und Gruß

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 11:03 Uhr

Mitglied: vossi31
vossi31 21.12.2015 um 13:45:52 Uhr
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Moin,

habe zwar keine neueren persönlichen Erfahrungen, aber einen ganz guten Ruf im Open-Source-Bereich haben Open ERP und Kivitendo (früher LX Office).
Auch wenns für dich nicht in Frage kommt, so ist in der Windows-Welt JTL Wawi beliebt.

ob man guten gewissens einen Raspberry Pi nehmen kann, oder man den Rechner für die Datenbank doch lieber etwas gößer dimensionieren sollte.
eher Letzteres!

Henning
Mitglied: maretz
maretz 21.12.2015 um 14:06:09 Uhr
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Moin,

ehrlich gesagt - du solltest bei deinen Fragen immer mal im Hinterkopf haben was du damit erreichst. Wenn du bei euch alle Daten in ein WWS packst - meinst du dann ist ein Raspberry die passende Wahl? Das fängt bei simplen Dingen an - Backup (wohl eher schwer), Ausfallsicherheit bei den Festplatten (Raspberry hat wohl kaum nen RAID-Controller) und geht bis zu komplexeren Dingen (z.B. Ausfallsicheres Netzteil). Dann kommt die Frage der Performance dazu. Wenn bei dir 4 Leute jeden Tag 5 Min wg. Wartezeit verlieren dann sind das pro Tag 20 Min, Pro Woche 100 Min und pro Monat 400 Minuten. Bedeutet 9h pro Monat die du durch Warten verlierst (+ die Nebenzeit - weil ich z.B. in solch einem Fall mir eben nen Kaffee holen gehe was auch mal länger als 5 Min dauern kann). Du sparst also nicht wirklich...

Wenn du sowas dann wirklich umsetzt dann bitte auch mit Gedanken daran wie du die Daten zurückspielst. Ob dein WWS nun in ner MySQL oder sonstwo speichert ist dir dabei idR. völlig egal, du willst als Anwender eh nicht in die DB gucken. Das du die Daten dagegen sauber ex- und importieren kannst, das bei einem Ausfall ein Backup vernünftig eingespielt werden kann usw. ist dagegen für dich von Interesse.

Schönen Gruß,

Mike
Mitglied: Naff23
Naff23 22.12.2015 um 10:23:35 Uhr
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Ok, thx. habt mir beide schonmal etwas weiter geholfen.

OpenERP und kivitendo werde ich mir über die Feiertage mal näher ansehen, danke.

Naja, der Raspberry war halt mein erster Gedanke, da ich mich noch nie mit WWS oder Serverhardware befasst habe und mich bei der Fragestellung natürlich an der erstbesten Google-Suche WWS-Mindestanforderung orientiert habe. Hardwareseitige werde ich dann wohl mit einen kleinen Cual-/Quadcore mit 4-8 GB RAM, Raid 1 und evtl zwei Ethernet-Karten für Bonding rechnen. Die Hardwarewahl dürfte nach dem was ich mir zusammengegoogelt habe aber ohnehin erstmal eher zweitrangig sein.

Leider sind gute Dokumentationen bezüglich der Einführung eines WWS entweder Mangelware oder gut unter Anbieterseiten versteckt, weshalb ich bei den zu beachtenden Dingen für die Umstelleung/Einführung eines WWS über Links oder nicht ganz zu umfangreiche Literaturtips dankbar wäre.

Beim Backup hatte ich an ein kleines Skript mit täglichem pg_dumpall und rsync auf das NAS gedacht.

Import der Artikel und Kunden aus Excel in die SQL-Datenbank wollte ich manuell über CSV gehen. In ODBC sehe ich momentan keinen Sinn.

Für die Verknüpfung der bisherigen Rechnungen (PDF) mit Kunden und den Import ins WWS muss ich mir noch was überlegen, da für die keine Tabellen bestehen und ich halt keine Ahnung habe wie die WWS das handeln.

Ansonsten werde ich das die ganze jetzt erstmal in Virtualbox ausprobieren.

Gruß
Steffen