visucius
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LTE Modem, Outdoor

Servus in die Runde,

ich würde mir gerne ein 4G Modem "anschaffen". Als Fallback und um manchmal einen temporären Plan B zu haben.

Outdoor (IP64 oder besser)
POE-tauglich
Modem (evtl. mit Routerfunktionalität - dann aber auch Wifi, VPN, Bridge-mode, Firewall, ...)
freie Netzwahl
LTE advanced (d.h. möglichst mehr als 300 Mbit)
montagetauglich

Bestmöglicher Empfang wäre natürlich wünschenswert. Was würdet ihr denn diesbezüglich empfehlen? Huawai wegen des Standards, Zyxel oder vielleicht Mikrotik, wegen der Router-SW? Oder gibt es evtl. ganz andere Geräte, über die ich noch nicht gestolpert bin?!

VG

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 17:03 Uhr

Mitglied: maretz
maretz 11.11.2019 um 19:06:36 Uhr
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Moin,

das hängt mal wieder von den Anforderungen ab... Willst du das MODEM wirklich rausstellen oder würde es dir reichen z.B. über LTE-Antennen rauszugehen? Wieviele Karten willst du parallel betreiben können? Peplink hat da z.B. einige - und je nach Möglichkeit gibt es natürlich einiges an 4G-Antennen die auch noch was rausholen können. Vorteil da is halt das du die Antenne relativ frei positionieren und / oder auch gleich mehrere in grösserem Abstand aufstellen kannst. In dem Fall reicht dir schon nen einfaches Modem / Router was nur nen Anschluss für externe Antennen benötigt.
Mitglied: Looser27
Looser27 11.11.2019 um 22:07:18 Uhr
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Nabend,

schau Dir mal das Zyxel LTE7460 an.
Sollte alles können, was Du suchst.

Gruß Looser
Mitglied: Visucius
Visucius 11.11.2019 aktualisiert um 22:25:20 Uhr
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Hm, also grundsätzlich steht ein Einsatzzweck noch nicht wirklich fest. Es ist ja eher ein Testgerät. Evtl. wird es bei mir oder meiner Freundin das DSL ersetzen. ich will mal mit dem Freenet Funk-Tarif rumspielen.

Eine SIM sollte genügen. Ist ja ne fixe Installation. Ich hoffe mal, ich muss da keine Datentarife "staffeln".

In beiden Fällen wollte ich das Ding komplett außen anbringen (ausrichten) und evtl. sogar direkt von dort ein Wifi aufspannen oder Alternativ mit POE und nem Router in der Wohnung verbinden.

Aber jetzt wo Du es sagst ... Das Modem in der Wohnung und nur die Antenne raus wäre auch kein Thema - Kabel bleibt Kabel face-wink

Was ich dabei aber nicht möchte ist so nen LTE USB-Modem. Ich möchte die Option haben das Ding auch mit RJ45 in nen Router stecken zu können.
Mitglied: Visucius
Visucius 12.11.2019 aktualisiert um 07:16:20 Uhr
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Ja, über die bin ich auch gestolpert. Deshalb wurde Zyxel auch im Eröffnungsthread genannt. Aber

a) finde ich die aufgerufenen Preise etwas hanebüchen (ich empfände 150 EUR für so nen Test in etwa als Schmerzgrenze je nach Leistungsumfang)

b) hatte ich gehofft, jemand hätte hier Erfahrung mit entsprechender HW.

Die Prospektdaten vergleichen, dass kann ich so auch. Und dann lande ich womöglich z.B bei "Comfast" oder ähnlichem. Hat jemand Erfahrung mit denen?! Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass das mit externen Antennen bei LTE nicht so einfach ist, weil die eigentlich mind. 50 oder 55 cm Abstand benötigen?! Weiß nur nicht mehr wo das war und warum.

Smart wäre evtl. auch sowas wie die Unifi Bullet als LTE-Version, sprich, vgl. der Alpha-Tube, nur die hat wiederum USB ..

@aqui: Hast Du evtl. Erfahrung mit den LTE-Kits von Mikrotik?! Das wäre ein schöner Einstieg um sich mit dem RouterOS auseinanderzusetzen face-wink
Mitglied: cykes
Lösung cykes 12.11.2019 um 07:42:40 Uhr
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Moin,
Zitat von @Visucius:

Hm, also grundsätzlich steht ein Einsatzzweck noch nicht wirklich fest. Es ist ja eher ein Testgerät. Evtl. wird es bei mir oder meiner Freundin das DSL ersetzen. ich will mal mit dem Freenet Funk-Tarif rumspielen.
Eigentlich sind die Freenet FUNK Tarife nicht für den stationären Einsatz (immer in der gleichen LTE-Funkzelle) gedacht. Mitte des Jahres wurde bereits einigen Nutzern gekündigt, die die SIM in einem fest installierten Router eingesetzt haben.

Da Du "guten Empfang" als Voraussetzung genannt hast - gibt es eine o2/Telefonica LTE-Funkzelle in Deiner Nähe, die noch nicht massiv überlastet ist?
In beiden Fällen wollte ich das Ding komplett außen anbringen (ausrichten) und evtl. sogar direkt von dort ein Wifi aufspannen oder Alternativ mit POE und nem Router in der Wohnung verbinden.
Outdoor-Router sind eben ungleich teurer, mal davon abgesehen, dass man natürlich ungleich mehr Aufwand hat, wenn man doch mal an das Gerät muss. Ich würde auch eine ordentliche Antenne vorschlagen, die auf den Masten ausgerichtet ist, und den LTE-Router in der Wohnung belassen. Falls WLAN tatsächlich auch außerhalb des Gebäudes benötigt wird, kann man sich darum auch separat kümmern.

Gruß

cykes
Mitglied: Looser27
Lösung Looser27 12.11.2019 aktualisiert um 07:52:58 Uhr
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Wir haben das Zyxel als LTE Backup zum DSL in der Firma laufen. Es macht was es soll und durch die Richtantenne kann man den Empfang optimal einstellen.
Das Teil wird mittels PoE versorgt. Einrichtung ist easy. Montage Material ist alles dabei für Wand und Mast.

Erfahrungen genug?

Gruß Looser

P.S.: Wenn Dir das zuviel ist, nimm nen GigaCube von Vodafone. Ist noch schneller eingerichtet und läuft ebenfalls problemlos. Ach ja...Wir haben so einen für den mobilen Messeeinsatz.
Mitglied: Momo1412
Momo1412 12.11.2019 um 08:02:11 Uhr
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Offtopic aber; bietet Freenet Funk nicht sowieso "nur" maximal 200 MBit?
Mitglied: Visucius
Visucius 12.11.2019 aktualisiert um 08:59:11 Uhr
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Das stimmt zwar. Aber das hängt ja vom Einsatzzweck ab. Für mich wäre Freenet ok ... selbst das wäre schneller als meine DSL, die sich auch noch mehrmals am Tag "aufhängt". Bei meiner Freundin ist vor allem Vodafone beeindruckend schnell. Die braucht aber dafür deutlich weniger Volumen als ich. Muss man dann halt mal sehen. Es gibt ja evtl. auch "europäische Ansätze", die "man" durchaus mal testen kann. Kumpel von mir wohnt an der Grenze, nutzt den "teuersten" Vodafone-Tarif und hat trotzdem von der österreichischen Seite einen besseren Empfang als vom eigenen Provider.
Bei jemand anderem bekomme ich z.B. im Gewerbegebiet im Umland von München nur 28 Mbit und von den kommen nur 14 Mbit am Router an, Upload ist ebenso leistungsunwillig.

Und ja, ich weiß, dass LTE "shared Medium" ist und ja, ich weiß, dass ausländische Provider das "nicht so vorsehen". face-wink

Deshalb ja der Test. Mit nem Huawei-Indoor-Router habe ich in der Innenstadt z.B. seit 2 Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht - im Tiefparterre! Damals nur, weil ich in der Praxis keine Kabel ziehen konnte/wollte und die Repeaterlösungen von den Kassenabrechnungssytemen nicht gerne gesehen wird. Für 10 EUR/Monat und ohne dass ich mich mit unpünktlichen DSL-Sub-Technikern rumärgern muss oder MNet, die sich ernsthaft erdreisten defekte Updates auf die Fritzen zu spielen und ihren Kunden dann mit der zerschossenen Konfiguration alleine lassen!
Mitglied: Visucius
Visucius 12.11.2019 aktualisiert um 09:00:20 Uhr
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Jupp, habe ich gelesen und mich nicht abschrecken lassen.

Bin als genervter "Ex-Vodafone-Kunde" seit 3 Jahren im E/o2-Netz unterwegs.

Ja, das mit dem Outdoor-Indoor-Setup ist wohl noch nicht so ausgereift, da gehe ich nochmal in mich. Wollte nur eigentlich nicht so ein Sammelsurium an Kistchen, mit möglichst wenig Käbelchen. Und "LTE-Rundstrahler" sind evtl. auch gar nicht nötig. Man kann die Montage ja durchaus ausrichten.

Bei meiner Freundin und mir könnte das Wifi problemlos die angrenzende DG-Wohnungen abdecken.

Schlechter als ne Fritze kann das gar nicht sein face-wink
Mitglied: aqui
Lösung aqui 12.11.2019 um 09:39:45 Uhr
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Hast Du evtl. Erfahrung mit den LTE-Kits von Mikrotik?!
Ja, funktionieren fehlerlos !
Sind auch ideal, weil sie gleich eine integrierte Panel Antenne haben und man so entsprechend Linkreserve bekommt. PoE usw. alles included. Auf alle Fälle eine Option.
Auch alle USB bestückten Router supporten LTE Sticks (meist Huawei Hardware) damit ginge es auch allerdings dann nicht wetterfest. Oder du steckst so einen Router in eine wetterfeste Sicherungsbox.
Mitglied: Visucius
Visucius 12.11.2019 um 10:43:22 Uhr
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Ja, ich glaube dann ist die Entscheidung schon gefallen. Der wAP ac LTE hatte es mir optisch und von der Kompaktheit schon angetan, nur hatte ich im Netz keine Erfahrungsberichte zu den Mikrotiks gefunden.

Und der hat auch - im Gegensatz zu vielen anderen Produkten (bei 300 Mbit + x) - einen bzw. sogar 2 x Gbit-RJ45 und AC. Und in "weiß" wird er nicht so heiß.

Ist ja mein erstes Mikrotik-Gerät!

a) Was unterscheidet denn eigentlich die verschiedenen "RouterOS-Level"? Namentlich 4 bzw. 5?

b) Da muss ja noch eine LTE-PCI-Karte rein. Die Mikrotiks schaffen max. 150 Mbit. Gibts da evtl. ne andere Empfehlung? Wenigstens die 300 wären ja wünschenswert. Mehr hat man hier eh selten im Angebot.
Mitglied: aqui
Lösung aqui 12.11.2019 aktualisiert um 14:43:37 Uhr
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a) Guckst du hier:
Mikrotik VLAN Konfiguration ab RouterOS Version 6.41
Ist im Wesentlichen das Handling von VLANs was angeglichen wurde wie es auch der Rest der Hersteller mehr oder weniger macht.
Für die Details (weisst du aber auch selber) immer in der Release Notes sehen:
https://mikrotik.com/download/changelogs
Nebenbei: 4 und 5 sind steinalt und solltest du keinesfalls mehr einsetzen.
Mitglied: Visucius
Visucius 12.11.2019 um 17:15:03 Uhr
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Danke! Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich meinte das "License level" auf der Mikrotik-Seite. Wobei ich jetzt beim "prüfen" auch nur noch 3 und 4 finde (z.B. beim SXT 4G kit gegenüber dem wAP ac LTE oder dem RB2011iL).

Dachte, ich hätte irgendwo "5" gesehen und dann waren die "4" beim nagelneuen wAP AC LTE mir irgendwie nicht ersichtlich.


VG
screen 2019-11-12 um 17.14.47
Mitglied: aqui
Lösung aqui 12.11.2019 um 19:07:53 Uhr
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License Levels kannst du hier nachlesen:
https://wiki.mikrotik.com/wiki/Manual:License
Mitglied: Visucius
Visucius 12.11.2019 um 19:59:23 Uhr
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Danke!