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Lizenzfrage WDS mit Windows 10 OEM und E3 für Enterprise

Hallo Zusammen,

ich habe mal eine generelle Lizenzfrage zum Thema WDS.

Ich möchte mehrere PCs installieren, die schon vom Hersteller eine funktionierende Windows 10 Pro Lizenz mitbringen.

Dazu wollte ich dann einen Rechner komplett mit Windows Updates und mit generellen Apps wie Acrobar Reader, 7-Zip etc. ausstatten und dann davon ein Sysprep-Image ziehen und in den WDS laden, sodass die anderen Rechner dann diese ganzen Updates und Softwareinstallationsstunden sparen.

Das Image wird also von einem OEM-Windows 10 gemacht, jedoch speichere ich hierbei ja keine Lizenzdaten oder ähnliches mit oder?

Auf jedem weiteren Rechner wird das Image dann 1:1 aufgespielt vom WDS-Server aus und dann melddet sich ein User an, der eine E3 Lizenz Microsoft 365 hat, sodass dieser Rechner dann ab der ersten produktiven Minute eine Enterprise-Version von Windows 10 wird.

Ein Kollege meinte nun, dass es verboten sei von Windows 10 Pro das Image zu machen und deswegen sei das mit dem WDS ohne den zukauf von extra Lizenzen nicht sicher.

Stimmt das und wenn ja, bekomme ich das durch die E3 Lizenz hinter wieder sauber oder muss ich dazu vorab eine Volumenlizenz oder MAK kaufen ?


Danke für alle Hinweise dazu, denn leider ist das technisch so einfach umzusetzen ohne Hinweise auf die Lizenzgeschichte dabei.

Content-Key: 665814

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 09:03 Uhr

Mitglied: JoeDevlin
Lösung JoeDevlin 16.04.2021 um 20:54:48 Uhr
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Hallo,

wenn Deine PCs mit Windows 10 Pro OEM lizenziert sind, dann ist es ratsam eine(!) Volumenlizenz von Windows 10 Pro zu kaufen und diese als Basis für das Image zu nehmen. Microsoft erlaubt das Verteilen dieses Images auf OEM-Systemen, solange die Version identisch ist.

Using Commercial Licensing Media to Reimage. Commercial Licensing Windows Desktop operating system media may be used to reimage devices if all devices being reimaged are licensed for the edition and version of Windows being reimaged onto them. (Note: Each device being reimaged does not need to be licensed under Commercial Licensing if they are properly licensed for the edition and version being reimaged onto them.)

Quelle: https://download.microsoft.com/download/3/D/4/3D42BDC2-6725-4B29-B75A-A5 ...
Mitglied: noodells
noodells 16.04.2021 um 21:01:37 Uhr
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Hallo redhorse,

danke für die schnelle Antwort, sowas in der Art habe ich mir dazu schonmal angesehen.

Ist es dazu nötig vor dem Erstellen des Images, was ja per Sysprep gemacht wird, diese Lizenz auch einzugeben oder reicht es die im Schubfach zu haben, falls jemand danach fragt?
Mitglied: JoeDevlin
JoeDevlin 16.04.2021 aktualisiert um 21:16:22 Uhr
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Den Lizenzkey muss für das sysprep nicht eingegeben werden, du benötigst die VL-Lizenz um rechtmäßig an den VL-Datenträger zu kommen. Die Aktivierung von Win 10 erfolgt dann m.E. mit der digitalen Lizenz der OEM-Lizenz.
Mitglied: jsysde
Lösung jsysde 16.04.2021 um 21:55:27 Uhr
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N'Abend.

Zitat von @JoeDevlin:
Den Lizenzkey muss für das sysprep nicht eingegeben werden, du benötigst die VL-Lizenz um rechtmäßig an den VL-Datenträger zu kommen. Die Aktivierung von Win 10 erfolgt dann m.E. mit der digitalen Lizenz der OEM-Lizenz.
Genauso isses - der VL-Key wird gar nicht wirklich benutzt (und ist technisch auch gar nicht nötig), sondern dient nur als Legitimierung für den Deployment-Vorgang an sich. Dieser setzt eben mind. eine VL voraus.

Für die Aktivierung von Windows wird dann die OEM-Lizenz, die vom Hersteller ab Werk installiert wurde, genutzt.

Obacht bei "Refurbished"-Geräten:
Wir kaufen regelmäßig Leasing-Rückläufer und hatten dort das Phänomen, dass diese bei Lieferung noch nicht online aktiviert waren. Nach dem Deployment konnten sich die Maschinen deswegen nicht aktivieren und wir mussten die Produkt Keys vom Reseller anfordern. Lösung dafür: Die "Refurbished"-Kisten vor dem Deployment einmal starten, online gehen lassen und schon hat auch die Aktivierung nach dem Deployment funktioniert.

Ich würde WDS direkt mit MDT kombinieren - die Möglichkeiten sind beinah endlos und kommen schon sehr nah an ein SCCM-Deployment ran. Viel Erfolg.

Cheers,
jsysde
Mitglied: mbehrens
mbehrens 16.04.2021 um 23:24:48 Uhr
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Zitat von @noodells:

Auf jedem weiteren Rechner wird das Image dann 1:1 aufgespielt vom WDS-Server aus und dann melddet sich ein User an, der eine E3 Lizenz Microsoft 365 hat, sodass dieser Rechner dann ab der ersten produktiven Minute eine Enterprise-Version von Windows 10 wird.

Bedenke, dass so etwas vernünftig erst ab Version 1803 funktioniert.

Ein vorher funktionierendes Azure AD Sync kann sich als durchaus vorteilhaft herausstellen.

Ein Kollege meinte nun, dass es verboten sei von Windows 10 Pro das Image zu machen und deswegen sei das mit dem WDS ohne den zukauf von extra Lizenzen nicht sicher.

Dafür braucht es regelmäßig mindst. eine passende VL Lizenz.
Mitglied: ichi1232
Lösung ichi1232 17.04.2021 um 10:21:29 Uhr
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Ich würde mir gut überlegen ob du die Software fix im Image integrieren möchtest.

An deiner Stelle würde ich die Software mittels Tasksequence mit MDT installieren. Du bleibst so um einiges flexibler.

Eine Tasksequence anzupassen dauert 5 Min.

Eine Installation + Anpassung + Aufzeichnung + etc. pp. hingegen..... Stunden?
Mitglied: jsysde
jsysde 17.04.2021 um 13:17:29 Uhr
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Servus.

Zitat von @ichi1232:
Ich würde mir gut überlegen ob du die Software fix im Image integrieren möchtest.
An deiner Stelle würde ich die Software mittels Tasksequence mit MDT installieren. Du bleibst so um einiges flexibler.
Eine Tasksequence anzupassen dauert 5 Min.
Eine Installation + Anpassung + Aufzeichnung + etc. pp. hingegen..... Stunden?
Sehr guter Hinweis - ich bin auch kein Fan von "Golden Images", eben weil deren Anpassung immer Tageswerk und nicht mit ein paar Mausklicks erledigt ist.

Cheers,
jsysde