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Hyper-V Cluster - Lizensierung und Strukturierung

Hallo zusammen,

wir bauen gerade unseren ersten Hyper-V Cluster auf und da stellen sich ein paar Fragen...

Ist es unbedingt erforderlich, dass der Hyper-V Cluster in einer AD Domäne lauft?
Grund der Frage ist, da wir bisher nur AD Server mit Hyper-V virtualisiert haben,gab es keine Lizenzprobleme, da der Hyper-V Host ohne AD keine Lizenz benötigt. Sobald wir aber den Hyper-V zusätzlich mit einer AD Rolle betreiben würden, wäre hier auch eine Lizenz fällig. In den Standard Versionen müsste das ja aber lizenztechnisch funktionieren (1+POSE und 1+VOSE Betrieb).

Jetzt aber der Kern der Frage: Ist es zu empfehlen, die AD Rolle auf einem Hyper-V Cluster Node zusätzlich mit auszuführen, oder sollte dafür ein weiterer physischer Server verwendet werden?

Grundätzlich verwenden wir einen Hyper-V, um einen AD zu virtualisieren. Der Cluster kommt dann, um das AD ausfallsicher zu machen. Jetzt benötigen wir dann aber für den Hyper-V Cluster ebenfalls ein AD, welches logischerweise nicht als VM auf dem Hyper-V läuft. Und wenn das zusätzliche AD nicht ausfallsicher gemacht wird, ist der ganze Cluster nur so ausfallsicher, wie das schwächste Glied, also das AD, in dem der Cluster läuft...

Vielleicht hat hier jemand Feld Erfahrung mit einfacheren Konstrukten...

mfg
tobsn

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Printed on: April 18, 2024 at 16:04 o'clock

Member: Ad39min
Ad39min Sep 06, 2020 updated at 11:41:52 (UTC)
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Hallo,

Um die Ausfallsicherheit einer Active Directory Domäne sicherzustellen kommt hauptsächlich die AD-Replikation zum Einsatz!
Soll heißen, dass man mehrere Domänencontroller (auf unterschiedlichen Blechen) innerhalb einer Domäne betreibt.

Bei AD-lastigen Virtualisierungslösungen empfiehlt es sich selbstverständlich mindestens einen Domänencontroller außerhalb der Virtualisierungsumgebung zu betreiben. Häufige Praxis ist es hier, zusätzlich neben virtuellen auch einen physikalischen Domänencontroller einzusetzen.

EDIT:

Ist es zu empfehlen, die AD Rolle auf einem Hyper-V Cluster Node zusätzlich mit auszuführen?

Nein! AD-Rollen haben auf einem Hyper-V Host nichts verloren.
AD-Rollen werden entweder in einer expliziten virtuellen Maschine auf dem Hyper-V Host betrieben, oder auf einem expliziten physikalischen Server.
Und außer AD, DNS und (wenn es sein muss) DHCP haben dort drauf dann auch keine anderen Dienste/Rollen etwas verloren.

Gruß
Alex
Member: wiesi200
wiesi200 Sep 06, 2020 at 11:41:43 (UTC)
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Hallo,

ich seh das ähnlich wenn da nur ein AD Server drauf läuft ist ein HV Cluster viel zu schade und auch aufwendig.

Einfach einen zweiten normalen AD Server als Blech dazu packen und alles ist schick.
Member: tobitobsn
tobitobsn Sep 06, 2020 updated at 11:52:15 (UTC)
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Danke für die schnellen Antworten. Ok, ein AD mit auf dem Hyper-V Host war nur eine (Spar)Idee, aber logischerweise blöd.

Was ich vergessen hatte zu erwähnen: Bisher haben wir nur ADs virtualisiert. Aber jetzt mit dem Cluster kommen weitere Anwendungen dazu. Nur für ein AD wäre ein Cluster tatsächlich etwas aufwendig...

Heisst also: Für einen Einstiegs-Hyper-V-Cluster bräuchte man 2x Physische Server als Cluster Nodes + 2x physische Server als Storage Nodes + 1-2x (besser 2) physische Server als AD inkl. Repl., welches nur für die Cluster und Storage Nodes benötigt wird.

Oder gibt es eine Möglichkeit für ein weniger Hardware intensives Konstrukt?
Member: Ad39min
Ad39min Sep 06, 2020 updated at 12:00:13 (UTC)
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Zitat von @tobitobsn:
+ 1-2x (besser 2) physische Server als AD inkl. Repl., welches nur für die Cluster und Storage Nodes benötigt wird.

Ich würde nichtmal behaupten, dass man zwingend zwei physische DCs benötigt.
Es ist einfach wichtig zumindest einen DC zu haben, der nicht von der Funktionalität der Virtualisierungsumgebung abhängig ist (ein weiterer kann/soll gerne innerhalb der Umgebung laufen).
Hierbei kann es sich auch um einen DC handeln, der virtuell auf einer unabhängigen Virtualisierungsumgebung (z.B. an einem anderen Standort) läuft.
Member: tobitobsn
tobitobsn Sep 06, 2020 updated at 12:28:43 (UTC)
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Ok, verstanden. Macht auch Sinn. Also 1 physischer sollte ausreichen, weitere DCs können innerhalb der virtualisierten Umgebung laufen.

2 physische Storage Nodes sind aber erforderlich, da ansonsten hier ja kein Fall Back vorhanden ist und ein Hyper-V Cluster mit 2 Nodes auf einem einzelnen Storage laufen lassen (habe ich gerade so erst gesehen) macht ja keinen Sinn.

Was haltet ihr von Nutzung von Synology NAS Servern als iSCSI Storage? Als HA Server würde allerdings ein Starwind vSAN zum Einsatz kommen, um die Schwächen der Synology eigenen HA Funktionalität zu beseitigen. Noch nie live gesehen, scheint aber aufgrund einiger Berichte gut zu funktionieren...
Member: falscher-sperrstatus
falscher-sperrstatus Sep 06, 2020 at 12:41:43 (UTC)
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Kommt auch immer auf das Setup an, ob man überhaupt noch physikalische ADs braucht. Was aber wohl eine Art Glaubens- und Designfrage ist.

Wenn ich unzählige Projekte der letzten Jahre vor Augen führe waren quasi alle Vollvirtualisierungssysteme stabiler (wenn ordentlich aufgesetzt) als dual (Halbvirtualisierte) Systeme.

Bei Fragen kannst gerne auf mich zu kommen.
Member: Ad39min
Ad39min Sep 06, 2020 at 13:12:38 (UTC)
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Zitat von @tobitobsn:
Was haltet ihr von Nutzung von Synology NAS Servern als iSCSI Storage? Als HA Server würde allerdings ein Starwind vSAN zum Einsatz kommen, um die Schwächen der Synology eigenen HA Funktionalität zu beseitigen. Noch nie live gesehen, scheint aber aufgrund einiger Berichte gut zu funktionieren...

Wenn es generell redundant ausgelegt ist wie die UC3200 dann okay aber ansonsten was Synology betrifft würde ich von Consumer/Small-Business NAS-Systemen als Grundlage für Virtualisierungsumgebungen generell abraten.

Von der von Dir angestrebten Doppel-SAN-Lösung mit Starwind vSAN on top of iSCSI Synology würde ich komplett abraten. Von den Leistungseinbussen dabei gar nicht zu sprechen.

Dann lieber zwei gescheite physikalische Server als Hyper V Hosts, welche eine gescheite Festplattenkapazität mit ordentlichem Raid & Co. vorweisen können, und darauf dann Storage-Virtualisierung wie Datacore SanSymphony oder Starwind VSAN betreiben.

Gruß
Alex
Member: MysticFoxDE
MysticFoxDE Sep 06, 2020 at 14:04:42 (UTC)
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Moin Tobsn,

Heisst also: Für einen Einstiegs-Hyper-V-Cluster bräuchte man 2x Physische Server als Cluster Nodes + 2x physische Server als Storage Nodes + 1-2x (besser 2) physische Server als AD inkl. Repl., welches nur für die Cluster und Storage Nodes benötigt wird.

Oder gibt es eine Möglichkeit für ein weniger Hardware intensives Konstrukt?

aber sicher, du benötigst für ein HA Hyper-V Cluster eigentlich nur zwei Nodes die sowohl die VMs als auch per S2D des Storage bereitstellen, aber vom letzteren bin ich persönlich absolut kein Freund.
Wir nehmen in solchen Fällen zwei Nodes und ein Block-HA-SAN dahinter, ist unkompliziert und läuft 1A.

Bei SAN würde ich dir gerne das folgende Empfehlen
https://www.infortrend.com/global/products/families/esds/1000

SSDs rein und das ding geht ab wie eine Rakete.

Grüsse aus BaWü

Alex
Member: tobitobsn
tobitobsn Sep 06, 2020 at 14:16:17 (UTC)
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@Ad39min: Da unsere Kunden Gesamt IT Budgets (inkl. Clients) im Bereich von 20-40K haben, sind diese Lösungen nicht realisierbar. Natürlich ist dein Vorschlag gut und vernünftig, aber alleine die Datacenter Windows Lics würden schon das halbe Budget auffressen.

Starwind selbst hat mit 2x DS916+ (kleines NAS) einen mit den Mitteln halbwegs vernünftigen Aufbau und Test gemacht: https://www.starwindsoftware.com/blog/synology-diskstation-ds916-turboch ...

@certifiedit.net: Einen physikalische AD setzen wir nicht mehr auf. Es wird immer ein Hyper-V Host mit virtuellem AD genutzt. Seit 2019 geht das ja sogar mit Essentials Lizenzen.
Member: MysticFoxDE
MysticFoxDE Sep 06, 2020 at 14:17:33 (UTC)
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Moin Ad39min,

Ich würde nichtmal behaupten, dass man zwingend zwei physische DCs benötigt.
Es ist einfach wichtig zumindest einen DC zu haben, der nicht von der Funktionalität der Virtualisierungsumgebung abhängig ist (ein weiterer kann/soll gerne innerhalb der Umgebung laufen).

Ich würde gerne das Gegenteil behaupten. Ich habe seit über 10 Jahren in keinem einzigen HV-Cluster der Kunden, einen eigenständigen DC als Hardware hinterlassen und habe dies noch zu keinem Augenblick bereuen müssen.

Wenn deine gesummte Umgebung virtualisiert ist und dir fällt aus irgend einem Grund das ganze Cluster aus, dann brauchst du im normallfall auch keine DCs mehr. Was sollen diese alleine noch bringen wenn der Rest komplett down ist?

Und nein, ich benötigen die DCs der internen Kundendomäne nicht für den Betrieb des Clusters.
Ich setze das HV Cluster aus Sicherheitsgründen immer in einer eigenständigen Managementdomäne auf, deren DC zwar auch virtuell laufen, diese liegen jedoch nicht auf dem SAN, sondern auf den C Platten der HV Nodes.
HV-NODE-01 beherbergt lokal z.B. HV-ADDS-01 und HV-NODE-02 beherbergt lokal z.B. HV-ADDS-02.

Grüsse aus BaWü

Alex


Grüsse aus BaWü

Alex
Member: Ad39min
Ad39min Sep 06, 2020 updated at 14:41:10 (UTC)
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Moin Alex,

Zitat von @MysticFoxDE:
Ich würde gerne das Gegenteil behaupten.

Gerne, wenn Du andere Erfahrungen hast nur her damit ;)

Ich habe seit über 10 Jahren in keinem einzigen HV-Cluster der Kunden, einen eigenständigen DC als Hardware hinterlassen und habe dies noch zu keinem Augenblick bereuen müssen.
Wenn deine gesummte Umgebung virtualisiert ist und dir fällt aus irgend einem Grund das ganze Cluster aus, dann brauchst du im normallfall auch keine DCs mehr. Was sollen diese alleine noch bringen wenn der Rest komplett down ist?

Das ist eben immer wieder die selbe Henne-Ei Glaubensfrage.

Und nein, ich benötigen die DCs der internen Kundendomäne nicht für den Betrieb des Clusters.
Ich setze das HV Cluster aus Sicherheitsgründen immer in einer eigenständigen Managementdomäne auf, deren DC zwar auch virtuell laufen, diese liegen jedoch nicht auf dem SAN, sondern auf den C Platten der HV Nodes.

Dann ist das natürlich eine andere Ausgangssituation, wenn die DCs in einer Managementdomäne laufen. Wie Du das beschreibst, erfüllt das die von mir oben geschilderte Anforderung, mit mind. 1 unabhängigen DC auf den die Virtualisierungsumgebung zurückgreifen kann.

Grüsse aus BaWü

Alex


Grüsse aus BaWü

Alex

Auch 2x Grüße ;)
Alex
Member: tobitobsn
tobitobsn Sep 06, 2020 at 14:42:17 (UTC)
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@MysticFoxDE: Zwei Fragen zu deinem Ansatz...

- Du hast die lokalen AD VMs dann zusammen in einer Domäne, richtig?
- Da für die lokalen ADs schon eine VOSE Lic weg ist, wirst du wohl mit Datacenter Lics arbeiten, oder nutzt ihr dann auch Linux VMs?

Gruß aus dem Hamburger Vorland
tobsn
Member: MysticFoxDE
MysticFoxDE Sep 06, 2020 updated at 15:58:52 (UTC)
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Moin Tobsn,

- Du hast die lokalen AD VMs dann zusammen in einer Domäne, richtig?
Wir haben immer mindestens zwei DCs für die produktive Domäne, diese laufen auf der Hyper-V Umgebung als Failover-Rolle (HA).
Die Management DSs laufen auch als VM auf demselben HV-Cluster jedoch nicht als Failover-Rolle sondern einzeln jeweils auf einem Node,
ferner liegen die VM Verzeichnisse (vhdx & VM-Konfiguration) für diese Verwaltungs-AD-VMs nicht auf dem SAN sondern auf der lokalen Platte der Nodes. Wenn nun der eine Node ausfällt, so haben wir noch auf dem anderen Node, immern noch einen Verwaltungs-AD am laufen.

- Da für die lokalen ADs schon eine VOSE Lic weg ist, wirst du wohl mit Datacenter Lics arbeiten, oder nutzt ihr dann auch Linux VMs?

Wie viele Kerne hast du per Node, respektive welche und wie viele CPUs haben die Nodes?

Momentan würde ich dir eher die Standard Lizenz empfehlen, mit dieser kannst sowohl einen Node (wenn 16 Cores pro Node ausreichen) als auch zwei VMs abdecken.

Sprich 2 x 2019 Standard (16 Cores) = zwei Nodes (je max. 16 Cores) lizenziert + Lizenzen für 4 weitere 2019er VMs inbegriffen.
Somit kosten dich die Lizenzen für die Nodes und die VMs gerade mal ~1500.- nach MS Preisliste, plus noch die CALs.
Wenn du weitere VMs aufsetzen möchtest, so musst du lediglich eine STD dazukaufen und kannst 2 weitere VMs aufsetzen.
Bis zu einer bestimmten Anzahl an VMs, kommst du mit den STD Lizenzen wesentlich günstiger weg wie mit den Datacenter.

Wir verwenden bei unseren Kunden jedoch meistens die Datacenter, da so gut wie keiner von diesen unter 30 VMs betreibt.
Da lohnen sich wiederum zwei (16 oder 24 Cores) OEM Datacenter Lizenzen schon eher.
Von den Volumen Lizenzen würde ich dir generell beim Server 2019 abraten. Sparren kannst du da in deiner Grösse eh nichts und den inbegriffenen pseudo MS Support kannst du getrost auch in der Pfeife rauchen.

Grüsse aus BaWü

Alex
Member: Th0mKa
Th0mKa Sep 06, 2020 at 16:19:15 (UTC)
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Zitat von @MysticFoxDE:
Sprich 2 x 2019 Standard (16 Cores) = zwei Nodes (je max. 16 Cores) lizenziert + Lizenzen für 4 weitere 2019er VMs inbegriffen.
Somit kosten dich die Lizenzen für die Nodes und die VMs gerade mal ~1500.- nach MS Preisliste, plus noch die CALs.
Wenn du weitere VMs aufsetzen möchtest, so musst du lediglich eine STD dazukaufen und kannst 2 weitere VMs aufsetzen.
Bis zu einer bestimmten Anzahl an VMs, kommst du mit den STD Lizenzen wesentlich günstiger weg wie mit den Datacenter.


Wenn du Standardlizenzen im Cluster benutzt muß du alle Hosts des Clusters lizensieren, also in diesem Fall 2x Standard Lizenz für 2 zusätzliche VMs.

/Thomas
Member: MysticFoxDE
MysticFoxDE Sep 06, 2020 updated at 18:10:07 (UTC)
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Moin Th0mKa,

Wenn du Standardlizenzen im Cluster benutzt muß du alle Hosts des Clusters lizensieren

Und was habe ich den bitte geschrieben? "Sprich 2 x 2019 Standard (16 Cores)"

also in diesem Fall 2x Standard Lizenz für 2 zusätzliche VMs.

nein, für die VMs benötigt er keine zusätzlichen Lizenzen, in den beiden Standardlizenzen sind bereits 4 Lizenzen für VMs enthalten.

https://www.microsoft.com/de-de/windows-server/pricing#OneGDCWeb-Content ...

2019 license

Grüsse aus BaWü

Alex
Member: Th0mKa
Th0mKa Sep 06, 2020 at 19:26:08 (UTC)
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Zitat von @MysticFoxDE:
nein, für die VMs benötigt er keine zusätzlichen Lizenzen, in den beiden Standardlizenzen sind bereits 4 Lizenzen für VMs enthalten.

Nein, es sind keine 4 Lizenzen, sondern 2+2. Windows wird pro Host lizensiert, d. h. du kannst nicht eine Lizenz zum erweitern kaufen sondern musst zwei haben.

/Thomas
Member: mbehrens
mbehrens Sep 06, 2020 at 21:10:02 (UTC)
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Zitat von @tobitobsn:

Ist es unbedingt erforderlich, dass der Hyper-V Cluster in einer AD Domäne lauft?

Nein, es kommt stark auf die bereitgestellten Dienste an.

Grund der Frage ist, da wir bisher nur AD Server mit Hyper-V virtualisiert haben,gab es keine Lizenzprobleme, da der Hyper-V Host ohne AD keine Lizenz benötigt. Sobald wir aber den Hyper-V zusätzlich mit einer AD Rolle betreiben würden, wäre hier auch eine Lizenz fällig. In den Standard Versionen müsste das ja aber lizenztechnisch funktionieren (1+POSE und 1+VOSE Betrieb).

Ja, kann man so betreiben, ist allerdings von Microsoft nicht empfohlen.

Jetzt aber der Kern der Frage: Ist es zu empfehlen, die AD Rolle auf einem Hyper-V Cluster Node zusätzlich mit auszuführen, oder sollte dafür ein weiterer physischer Server verwendet werden?

Da kommt es auf das Gesamtkonzept an. Beides kann valide sein. Bitte darauf achten, welche Dienste Abhängigkeiten untereinander haben.

Grundätzlich verwenden wir einen Hyper-V, um einen AD zu virtualisieren. Der Cluster kommt dann, um das AD ausfallsicher zu machen.

Dafür nimmt man in der Regel andere Methoden.

Jetzt benötigen wir dann aber für den Hyper-V Cluster ebenfalls ein AD, welches logischerweise nicht als VM auf dem Hyper-V läuft.

Warum nicht?

Und wenn das zusätzliche AD nicht ausfallsicher gemacht wird, ist der ganze Cluster nur so ausfallsicher, wie das schwächste Glied, also das AD, in dem der Cluster läuft...

Oder das Speichersystem, die Netzwerkanbindung, ...

Bitte auch die Lizenzierung nicht vernachlässigen. Grundsätzlich hängen Lizenzen an der Hardware und es bestehen nur eingeschränkte Migrationsszenarien.
Member: mbehrens
mbehrens Sep 06, 2020 at 21:23:03 (UTC)
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Zitat von @tobitobsn:

Heisst also: Für einen Einstiegs-Hyper-V-Cluster bräuchte man 2x Physische Server als Cluster Nodes + 2x physische Server als Storage Nodes + 1-2x (besser 2) physische Server als AD inkl. Repl., welches nur für die Cluster und Storage Nodes benötigt wird.

Oder gibt es eine Möglichkeit für ein weniger Hardware intensives Konstrukt?

Es gibt auch interessante Lösungen aus zwei phys. Server als S2D Systemumgebung.
Member: mbehrens
mbehrens Sep 06, 2020 at 21:26:21 (UTC)
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Zitat von @tobitobsn:

Was haltet ihr von Nutzung von Synology NAS Servern als iSCSI Storage? Als HA Server würde allerdings ein Starwind vSAN zum Einsatz kommen, um die Schwächen der Synology eigenen HA Funktionalität zu beseitigen. Noch nie live gesehen, scheint aber aufgrund einiger Berichte gut zu funktionieren...

Nichts. Für Testumgebungen sicherlich geeignet aber produktiv?
Member: MysticFoxDE
MysticFoxDE Sep 07, 2020 at 07:18:55 (UTC)
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Moin Th0mKa,

Nein, es sind keine 4 Lizenzen, sondern 2+2.

du weist schon, dass 2+2=4 ist?

Windows wird pro Host lizensiert, d. h. du kannst nicht eine Lizenz zum erweitern kaufen sondern musst zwei haben.

Das ist mir schon bewusst, und deshalb spreche ich auch die ganze Zeit von mindestens zwei Server 2019 STD (OEM 16 Cores) Lizenzen, jeweils eine pro Host. Aber abgesehen von den Nutzungsrechten für eine Hardwareumgebung erwirbst du mit der Lizenz auch das Nutzungsrecht für zwei virtuelle 2019er STD VMs.

So kannst du auf dem Node A zwei eigenständige VMs ausführen und gleichzeitig auch zwei komplett andere auf dem Node B.
Wenn Node A verreckt dann benötigt er auch keine Lizenzen mehr und somit wandern diese geistig direkt zum Node B rüber.

Und komm mir jetzt bitte nicht mit der 90 Tage Frist, so lieb habe ich Microsoft nun auch nicht, dass ich denen jeden gewünschten Schwachsinn hinterhertrage.

Grüsse aus BaWü

Alex
Member: Th0mKa
Th0mKa Sep 07, 2020 at 07:27:49 (UTC)
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Zitat von @MysticFoxDE:

du weist schon, dass 2+2=4 ist?
Du weißt schon das 2+2 in diesem Zusammenhang nicht = 4 ist?

Aber abgesehen von den Nutzungsrechten für eine Hardwareumgebung erwirbst du mit der Lizenz auch das Nutzungsrecht für zwei virtuelle 2019er STD VMs.
Aber nur pro Host, nicht insgesamt im Cluster.

So kannst du auf dem Node A zwei eigenständige VMs ausführen und gleichzeitig auch zwei komplett andere auf dem Node B.
Wenn Node A verreckt dann benötigt er auch keine Lizenzen mehr und somit wandern diese geistig direkt zum Node B rüber.
Genau, aber halt nur dann, für Wartung etc. gilt das nicht.

Und komm mir jetzt bitte nicht mit der 90 Tage Frist, so lieb habe ich Microsoft nun auch nicht, dass ich denen jeden gewünschten Schwachsinn hinterhertrage.
Mir ist egal ob du korrekt lizensiert bist oder nicht, KPMG wird den Sachverhalt bei ner Prüfung im Zweifel schon gerichtsfest aufschreiben. Es wäre nur nett wenn du andere User nicht wissentlich falsch beraten würdest, insbondere wo du doch sonst immer so akkurat sein willst.
Member: Dr.Bit
Dr.Bit Sep 07, 2020 at 11:05:05 (UTC)
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Zitat von @Th0mKa:

Zitat von @MysticFoxDE:

du weist schon, dass 2+2=4 ist?
Du weißt schon das 2+2 in diesem Zusammenhang nicht = 4 ist?


In diesem Zusammenhang ist es auch nicht 2+2 sondern 2x2. Nur mal so am Rande.
Die kann man nunmal nicht zusammenzählen sondern muß sie getrennt voneinander betrachten.

πŸ––
Member: Th0mKa
Th0mKa Sep 07, 2020 at 11:30:02 (UTC)
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Zitat von @Dr.Bit:

In diesem Zusammenhang
kann man sie auch nicht multiplizieren, aber ich denke es ist klar was ich sagen will.

/Thomas
Member: Dr.Bit
Dr.Bit Sep 07, 2020 at 11:41:04 (UTC)
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Zitat von @Th0mKa:

Zitat von @Dr.Bit:

In diesem Zusammenhang
kann man sie auch nicht multiplizieren, aber ich denke es ist klar was ich sagen will.

/Thomas
Natürlich nicht. Es sind eben 2mal 2 Lizenzen.

πŸ––
Member: MysticFoxDE
MysticFoxDE Sep 07, 2020 updated at 12:49:49 (UTC)
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Moin Dr.Bit,

Natürlich nicht. Es sind eben 2mal 2 Lizenzen.

ich weis genau was Th0mKa meint und wenn man zu 100% den Microsoftlizenzwunschschwachsinn auch befolgen möchte, so hat er mit seiner Behauptung nicht ganz unrecht.

Um das etwas besser verständlich zu machen, werde ich mal versuchen, den absurden Wunsch von MS anhand des folgenden, mit Absicht leicht übertriebenen Beispiels zu verdeutlichen.

Situation:
Lizenznehmer betreibt 4 HV-Nodes mit je 32 Kernen (2 x XEON Gold 5218 je Node)
Auf diesem HV-Cluster laufen 20 2019er VMs, die aus Wartungsgründen oder HA, jederzeit zwischen den Nodes verschiebbar sein sollten.

Die meisten ITler würde jetzt mit Standard Lizenzen nun folgend rechnen.
8 x STD 16-Core OEM Lizenzen für die Nodes, womit gleichzeitig auch 16 VMs abgedeckt wären, + noch 2 zusätzliche STD Lizenzen, damit die restlichen 4 VMs auch lizenziert sind. Macht in Summe 10 x 2019er STD 16C OEM. Bei ~ 750,- € pro Lizenz, sind es in Summe 7.500,- €.

Microsoft möchte es aber nicht so, sondern gerne anders rechnen.
Du musst nach deren Vorstellung jeden dieser Nodes für 20 VMs lizenzieren, unabhängig davon, dass die 20 VMs niemals auf dem HV-Cluster gleichzeitig auf jedem Node laufen können.

Sprich, du musst bei dem oberen Beispiel nach der Vorstellung von MS pro Node und je 2 VMs, 2 STD Lizenz kaufen.
Somit benötigst du für jeden der oberen Nodes 20 STD Lizenzen. Da wir in dem oberen Beispiel vier Nodes haben, sind es in Summe 80 x 2019er STD 16C OEM Lizenzen für gerade mal 60.000,- €. πŸ€ͺ

Damit währen die Lizenzen für die 20 VMs und die vier Nodes um Faktor 4 teurer als wenn ich die 20 Server ohne Virtualisierung in Hardware lizenzieren würde. 🀨

Kling durchgeknallt, ist es auch, aber genau so möchte es Microsoft eben gerne haben.

Grüsse aus BaWü

Alex
Member: Th0mKa
Th0mKa Sep 07, 2020 at 14:07:26 (UTC)
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Zitat von @MysticFoxDE:
Kling durchgeknallt, ist es auch, aber genau so möchte es Microsoft eben gerne haben.

Wenn dir die Lizenzbedingungen nicht gefallen hab ich nen ganz verrückten Vorschlag für dich, benutze die Software einfach nicht. Anderen Leuten offen zu einem Lizenzverstoß zu raten ist ja für dich auch ganz einfach, du musst das ganze nicht ausbaden.

/Thomas
Member: mbehrens
mbehrens Sep 07, 2020 at 14:54:37 (UTC)
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Zitat von @MysticFoxDE:

Moin Dr.Bit,

Natürlich nicht. Es sind eben 2mal 2 Lizenzen.

ich weis genau was Th0mKa meint und wenn man zu 100% den Microsoftlizenzwunschschwachsinn auch befolgen möchte, so hat er mit seiner Behauptung nicht ganz unrecht.

Um das etwas besser verständlich zu machen, werde ich mal versuchen, den absurden Wunsch von MS anhand des folgenden, mit Absicht leicht übertriebenen Beispiels zu verdeutlichen.

Situation:
Lizenznehmer betreibt 4 HV-Nodes mit je 32 Kernen (2 x XEON Gold 5218 je Node)
Auf diesem HV-Cluster laufen 20 2019er VMs, die aus Wartungsgründen oder HA, jederzeit zwischen den Nodes verschiebbar sein sollten.

Die meisten ITler würde jetzt mit Standard Lizenzen nun folgend rechnen.
8 x STD 16-Core OEM Lizenzen für die Nodes, womit gleichzeitig auch 16 VMs abgedeckt wären, + noch 2 zusätzliche STD Lizenzen, damit die restlichen 4 VMs auch lizenziert sind. Macht in Summe 10 x 2019er STD 16C OEM. Bei ~ 750,- € pro Lizenz, sind es in Summe 7.500,- €.

Microsoft möchte es aber nicht so, sondern gerne anders rechnen.
Du musst nach deren Vorstellung jeden dieser Nodes für 20 VMs lizenzieren, unabhängig davon, dass die 20 VMs niemals auf dem HV-Cluster gleichzeitig auf jedem Node laufen können.

Das ist so nicht richtig. Die in der Regel hardwaregebundenen Lizenzen können nur alle 90 Tage neu zugeordnet werden. Wenn man also nur in diesem Rahmen Maschinen verschiebt, braucht man auch keine zusätzlichen Lizenzen.

Sprich, du musst bei dem oberen Beispiel nach der Vorstellung von MS pro Node und je 2 VMs, 2 STD Lizenz kaufen.
Somit benötigst du für jeden der oberen Nodes 20 STD Lizenzen. Da wir in dem oberen Beispiel vier Nodes haben, sind es in Summe 80 x 2019er STD 16C OEM Lizenzen für gerade mal 60.000,- €. πŸ€ͺ

Das ist so nicht ganz richtig. Bei 20 VMs sind doch bei dem Beispiel je Node nur 10 x Server + 10 x 16 Cores notwendig.

Damit währen die Lizenzen für die 20 VMs und die vier Nodes um Faktor 4 teurer als wenn ich die 20 Server ohne Virtualisierung in Hardware lizenzieren würde. 🀨

Kling durchgeknallt, ist es auch, aber genau so möchte es Microsoft eben gerne haben.

Es gibt komplexere Lizenzierungsmodelle face-wink
Member: MysticFoxDE
MysticFoxDE Sep 07, 2020 updated at 18:03:49 (UTC)
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Moin Thomas,

Wenn dir die Lizenzbedingungen nicht gefallen hab ich nen ganz verrückten Vorschlag für dich, benutze die Software einfach nicht.

Der Vorschlag ist nicht verrückt, dieser ist dank der quasi Monopolstellung von MS schlichtweg unmöglich, zumindest für die meisten unserer Kunden.

Anderen Leuten offen zu einem Lizenzverstoß zu raten ist ja für dich auch ganz einfach, du musst das ganze nicht ausbaden.

Aber selbstverständlich, müsste ich mitbaden wenn meine Empfehlungen und auch die von mir verkauften Lizenzen nicht zum eingesetzten System passen würden. Bis heute musste ich mir diesen Spass jedoch leider noch nicht gönnen und das obwohl fast jeder unserer Kunden, jedes Jahr aufs Neue von den Lizenzhaien besucht wird.

Vielleicht wollen die Lizenzhaie einen Fuchs auch nicht beissen, weil die Angst haben, dass denen mein Fell zwischen den Zähnen hängen bleibt.
Das glaube ich persönlich aber weniger. Ich denke, das hat eher was damit zu tun, dass die bei mir nach dem deutschen Recht nichts zu beissen finden, auch wenn die es nach den eigenen Wünschen gerne machen würden. πŸ˜‰

Wir haben bei einigen kleineren Kunden SQLs mit nur 2 Kernen in Betrieb und auch nur 2 Kerne lizenziert. Der einzige mit dem ich immer wieder diskutieren muss ist der Distri wenn ich die entsprechende Lizenz bestellen möchte. MS selbst hat absolut keinen Problem damit, auch wenn deren Lizenzbedingungen hier etwas anders lauten. Ich erfühle diese zwar nicht zu 100% nach Wunsch, da ich nicht mindestens 4 CPUs lizenziere aber ich breche diese auch nicht, da ich in der Realität auch nicht mehr benutze wie ich tatsächlich lizenziert habe. Diesen "Trick" habe ich übrigens von MS selbst zugesteckt bekommen.

Grüsse aus BaWü

Alex
Member: MysticFoxDE
MysticFoxDE Sep 07, 2020 updated at 18:01:57 (UTC)
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Moin Mbehrens,

Das ist so nicht richtig. Die in der Regel hardwaregebundenen Lizenzen können nur alle 90 Tage neu zugeordnet werden. Wenn man also nur in diesem Rahmen Maschinen verschiebt, braucht man auch keine zusätzlichen Lizenzen.

Das ist mir schon bewusst, siehe auch meinen vorherige Bemerkung zu Thomas seinem Kommentar.

"Und komm mir jetzt bitte nicht mit der 90 Tage Frist, so lieb habe ich Microsoft nun auch nicht, dass ich denen jeden gewünschten Schwachsinn hinterhertrage."

Das ist so nicht ganz richtig. Bei 20 VMs sind doch bei dem Beispiel je Node nur 10 x Server + 10 x 16 Cores notwendig.

Doch ist es, der Node hat 32 Kerne. Daher musst du diesen mit 2 x 16er lizenzieren, damit die Lizenz überhaut einmal vollständig gültig ist und zwar sowohl für den Host als auch für die Nutzung der zwei VMs. Wenn du zwei weitere VMs Lizenzieren möchtest, so musst du nach dem Wunsch von Microsoft den Host erneut vollständig lizenzieren. Heisst pro 2 weitere Lizenzen für VM, muss je Host erneut 2 x 16er Lizenz gekauft werden.


Es gibt komplexere Lizenzierungsmodelle face-wink

Sind mir bisher (zum Glück) noch nicht untergekommen.

Grüsse aus BaWü

Alex
Member: Dr.Bit
Dr.Bit Sep 08, 2020 at 06:18:44 (UTC)
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Zitat von @MysticFoxDE:

, dass die bei mir nach dem deutschen Recht nichts zu beissen finden, auch wenn die es nach den eigenen Wünschen gerne machen würden. πŸ˜‰

Deutsches /Europäisches Recht ist das Stichwort. Sehr viele von den MS Lizenzbedingungen sind schlichtweg unwiksam, weil sie unser Recht brechen würden.

πŸ––
Member: MysticFoxDE
MysticFoxDE Sep 08, 2020 at 09:53:11 (UTC)
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Moin Dr.Bit,

Deutsches /Europäisches Recht ist das Stichwort. Sehr viele von den MS Lizenzbedingungen sind schlichtweg unwiksam, weil sie unser Recht brechen würden.

πŸ––

πŸ‘πŸ‘πŸ‘ genau so ist es.

Den Meisten ist diese Tatsache aber leider nicht bewusst.

Deutsches/Europäisches Recht sticht jede EULA und auch die von Microsoft. πŸ˜‰πŸ˜Ž

Grüsse aus Bawü

Alex
Member: mbehrens
mbehrens Sep 08, 2020 at 10:11:47 (UTC)
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Zitat von @MysticFoxDE:

Das ist so nicht ganz richtig. Bei 20 VMs sind doch bei dem Beispiel je Node nur 10 x Server + 10 x 16 Cores notwendig.

Doch ist es, der Node hat 32 Kerne. Daher musst du diesen mit 2 x 16er lizenzieren, damit die Lizenz überhaut einmal vollständig gültig ist und zwar sowohl für den Host als auch für die Nutzung der zwei VMs. Wenn du zwei weitere VMs Lizenzieren möchtest, so musst du nach dem Wunsch von Microsoft den Host erneut vollständig lizenzieren. Heisst pro 2 weitere Lizenzen für VM, muss je Host erneut 2 x 16er Lizenz gekauft werden.

Ich bleibe dabei, dass in Deinem Beispiel eine Überlizenzierung von Servern und eine Unterlizenzierung von Kernen vorliegt. Durch zwei Server Lizenzen sind nicht automatisch 32 Kerne lizenziert.
Member: Dr.Bit
Dr.Bit Sep 08, 2020 at 10:12:00 (UTC)
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Zitat von @MysticFoxDE:

Moin Dr.Bit,

Deutsches /Europäisches Recht ist das Stichwort. Sehr viele von den MS Lizenzbedingungen sind schlichtweg unwiksam, weil sie unser Recht brechen würden.

πŸ––

πŸ‘πŸ‘πŸ‘ genau so ist es.

Den Meisten ist diese Tatsache aber leider nicht bewusst.

Deutsches/Europäisches Recht sticht jede EULA und auch die von Microsoft. πŸ˜‰πŸ˜Ž

Grüsse aus Bawü

Alex
Gebetsmühlenartig predige ich das bei meinem EX-Chef und diversen Kunden seit etlichen Jahren. Die wollen scheinbar nicht verstehen das MS nur ein Konzern ist und hier gar nichts zu sagen hat. Sofern es nicht mit unserem Recht übereinstimmt. Erst als geurteilt wurde, das Volumenlizenzen "aufgebrochen" werden dürfen, fingen die so langsam an das einzusehen.

πŸ––
Member: Ad39min
Ad39min Sep 08, 2020 at 10:25:15 (UTC)
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Zitat von @Dr.Bit:

Zitat von @MysticFoxDE:

Moin Dr.Bit,

Deutsches /Europäisches Recht ist das Stichwort. Sehr viele von den MS Lizenzbedingungen sind schlichtweg unwiksam, weil sie unser Recht brechen würden.

πŸ––

πŸ‘πŸ‘πŸ‘ genau so ist es.

Den Meisten ist diese Tatsache aber leider nicht bewusst.

Deutsches/Europäisches Recht sticht jede EULA und auch die von Microsoft. πŸ˜‰πŸ˜Ž

Grüsse aus Bawü

Alex
Gebetsmühlenartig predige ich das bei meinem EX-Chef und diversen Kunden seit etlichen Jahren. Die wollen scheinbar nicht verstehen das MS nur ein Konzern ist und hier gar nichts zu sagen hat. Sofern es nicht mit unserem Recht übereinstimmt. Erst als geurteilt wurde, das Volumenlizenzen "aufgebrochen" werden dürfen, fingen die so langsam an das einzusehen.

πŸ––

Die Erfahrungen kann ich teilen ... es gibt scheinbar auch Leute, für die Microsoft-Lizenzbedingungen über dem Grundgesetz stehen.
Wenn Microsoft sagt, spring von der Klippe, können die nicht schnell genug dort sein und Amen sagen.
Member: MysticFoxDE
MysticFoxDE Sep 08, 2020 at 15:16:09 (UTC)
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Moin Mbehrens,

Ich bleibe dabei, dass in Deinem Beispiel eine Überlizenzierung von Servern und eine Unterlizenzierung von Kernen vorliegt. Durch zwei Server Lizenzen sind nicht automatisch 32 Kerne lizenziert.

und ich auch, es passt genau so wie ich es dargestellt habe.

Machen wir es doch etwas einfacher.

ein 2019er Node mit 32 Cores und zwei VMs darauf.

Wenn du das Konstrukt mit STD Lizenzen abdecken möchtest, so hast du die folgenden Möglichkeiten.

2 x 2019 STD 16Core OEM = 2 x 700,-€ = 1400.-€ (bester Preis) (Summe 32 Cores)
oder
1 x 2019 STD 16Core OEM + 4 x Add-On 4Core = 1 x 700,-€ + (4 x 195,-) = 1480.-€ (Summe 32 Cores)
oder
1 x 2019 STD 24Core OEM + 2 x Add-On 4Core = 1 x 1065,-€ + (2 x 195,-) = 1455.-€ (Summe 32 Cores)
oder
1 x 2019 STD 16Core VOL + 8 x Add-On 2Core VOL = 1 x 1000,-€ + (8 x 130,-) = 2040.-€ (Summe 32 Cores)

und wenn du gerade ganz viel geerbt hast und nicht weist wohin mit dem Geld dann kannst du auch das folgende machen.

1 x 2019 STD 16Core VOL incl. SA2Y + 8 x Add-On 2Core VOL incl. SA2Y = 1 x 1500,-€ + (8 x 190,-) = 3020.-€ (Summe 32 Cores) πŸ€ͺ


Siehe auch

https://www.software-express.de/hersteller/microsoft/windows-server-2019 ...

Grüsse aus BAWü

Alex