pasu69
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Erfahrungen mit Server Anbietern

Mahlzeit,

ich habe ein Projekt vor mir, bei dem es um die Migration eines seit Installation nicht gewarteten SBS 2008 auf
neue Hard- und Software geht.

Ich habe bisher eigentlich immer Server von Thomas-Krenn eingesetzt und bin auch eigentlich zufrieden (bisher 2
kleine defekte, 1x RAM und einmal eine HDD, die Teile waren noch in der Garantie und wurden vorab getauscht).

Allerdings ist TK auch richtig teuer, vor allem wenn man im Konfigurator die Teile-Preise vergleicht. Da es ja noch
andere Anbieter von Supermicro Servern gibt, wollte ich hier mal nachfragen, wie es um eure Erfahrungen mit
z.B. Bluechip und LS Computer aussieht. Habt ihr evt. noch andere seriöse Anbieter mit gutem Service, die nicht
ganz so dreist bei der Preisgestaltung sind (wie TK)?

Ich würde mich über Tipps sehr freuen.

Vielen Dank schonmal!

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 12:03 Uhr

Mitglied: tikayevent
Lösung tikayevent 05.12.2020 aktualisiert um 18:07:55 Uhr
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Ich kaufe seit Jahren HPE, als Einzelteile und bau mir dann meinen Server selbst zusammen. Das einzige, was ich nicht von HPE beziehe, sind die Massenspeicher. Die kaufe ich auf eigene Gefahr als Standardware und verwende die mit Nachbau-Rahmen.

Bisher keine Probleme und durch die Massenspeicher spart man viel Geld (Vollbestückung mit 2TB SSDs zum Preis der günstigsten HPE-SSD).

Muss man natürlich den Mut für haben und im Auge behalten.

zu TK: Sind das nicht einfach Supermicro-Systeme mit Aufkleber?
Mitglied: Penny.Cilin
Penny.Cilin 05.12.2020 um 18:09:01 Uhr
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Hallo,

erstens solltest Du mitteilen, ob es sich um eine private oder Firmenumgebung handelt.
Im Firmenumfeld würde ich immer bei den sogenannten Großen Herstellern die Hardware ordern.

Das sind Dell, HPE, Lenovo und auch Ergebnisse für Fujitsu.

Gruss Penny.
Mitglied: pasu69
pasu69 05.12.2020 um 18:43:50 Uhr
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Zitat von @tikayevent:

Ich kaufe seit Jahren HPE, als Einzelteile und bau mir dann meinen Server selbst zusammen. Das einzige, was ich nicht von HPE beziehe, sind die Massenspeicher. Die kaufe ich auf eigene Gefahr als Standardware und verwende die mit Nachbau-Rahmen.

Bisher keine Probleme und durch die Massenspeicher spart man viel Geld (Vollbestückung mit 2TB SSDs zum Preis der günstigsten HPE-SSD).

Ja, die Preise für Massenspeicher sind einfach vollkommen unrealistisch. Das ist einer der Gründe, warum ich für kleine Kunden gerne
die kleinen DELL Server kaufe (T140, T340) und die dann mit Intel oder Samsung Server SSD bestücke. Ich habe allerdings auch 2 Dutzend
Supermicro Server bei Kunden im Einsatz, die alle wunderbar funktionieren (kleine Kunden mit max. 20 Usern). Enterprise Support brauche ich da nicht.

Muss man natürlich den Mut für haben und im Auge behalten.

Das muss man doch immer.

zu TK: Sind das nicht einfach Supermicro-Systeme mit Aufkleber?

Ja, sind sie, deswegen ja die Frage nach anderen Anbietern - weil TK echt teuer ist.
Mitglied: pasu69
pasu69 05.12.2020 um 18:46:49 Uhr
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Für die Art von Kunden, die ich habe (5-20 User) brauche ich keine Enterprise Funktionen.
Ich bin sehr zufrieden mit den Supermicro Servern, die ich im Laufe der Jahre verkauft habe, da
gab es bisher (bis auf ein defektes RAM Modul und eine HDD) keinerlei Probleme.

Ein Ansatz ist sicher der von tikayevent - HP oder DELL und dann selber Massenspeicher und evtl. RAM einsetzen (ja natürlich,
hochwertigen Speicher und Server HDD/SSD).
Mitglied: StefanKittel
StefanKittel 05.12.2020 um 18:59:21 Uhr
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Zitat von @pasu69:
"Enterprise" Support brauche ich da nicht.

Das ist aber der entscheidende Vorteil.
Ich verkaufe hauptsächlich Server von Fujitsu. "Richtige" Server gehen aber eigentlich nicht kaputt.

Aber wenn hat der Kunde innerhalb von 4 Stunden einen Techniker von Fujitsu vor Ort wenn ich das zeitlich gerade nicht leisten kann oder will.

Ich weiß nicht ob Du Angestellte hast.
Aber wenn so eine Kiste mal den Geist aufgibt, dass soll es meist schnell gehen.
Wenn Du dem Kunden dann mitteilst, dass Du ein Board gerade bestellt hast und Du es wohl in 2 Tagen einbauen kannst....
Kann sich der Kunde das leisten?

Stefan
Mitglied: Penny.Cilin
Penny.Cilin 05.12.2020 um 19:14:31 Uhr
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"Enterprise Support" - Genau das ist das Stichwort. Die meisten Unternehmen sehen die IT als Kostenblock.

Habe heute einen Anruf von einem kleineren Unternehmen bekommen. Virenbefall evtl. Trojaner
Habe gefragt, ob ein Backup / Datensicherung existiert. Nein war die Antwort.
Daraufhin meine Antwort: "Dann haben Sie Pech gehabt, alle Daten sind möglicherweise verloren. Wenn Sie KEINE Finanzmittel für die Durchführung / Anfertigung von Datensicherungen bereitstellen bzw. bereit sind sich damit auseinanderzusetzen, sehen Sie zu daß Sie einen Dienstleister finden, der bereit ist der Ihr Problem zu lösen.

Gruss Penny.
Mitglied: it-fraggle
Lösung it-fraggle 05.12.2020 um 19:15:47 Uhr
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Früher haben wir auch Server von TK eingesetzt. Ist ja nichts Schlechtes dran. Aber eben ein B-Brand. Dann sind wir irgendwann durch einen anderen Anbieter darauf gekommen, dass wir fast zum gleichen Preis HPE Server haben können. Ein Vergleich lohnt sich und erst recht, wenn du mehrere Server bestellen musst. Seit 2012 haben wir nur noch Server von HPE.
Mitglied: jsysde
Lösung jsysde 05.12.2020 um 20:17:47 Uhr
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N'Abend.

Bin bisher mit DELL und HP ganz gut gefahren, aber auch Supermicros tun ihren Dienst.
Wenn man Vor-Ort-Service haben will, hat mich HP in den letzten 18 Monaten drei Mal vollständig hängen lassen, aus "Next Business Day" wurden da zwischen 4 Tage und 6 Wochen. Bei DELL hatte ich in den letzten Jahren nur positive Erfahrungen mit deren Vor-Ort-Service - die waren immer schnell da, hatten immer die passenden Teile bei und vor allem konnten Sie diese auch tauschen und die Hardware wieder online bringen.

Bei Supermicro ist imho selber schrauben die beste Variante, sofern man das a) kann und b) entsprechende Ersatzteile "auf Halde" hat.

Fujitsu habe ich bei dem ein oder anderen Kunden übernommen, die brummen einfach, bisher hatte ich da keine Supportfälle. Das die teils recht betagten Kisten einfach so vor sich hin brummen ohne Streß zu machen spricht aber imho für den Hersteller.

Von der Remote-Wartung her hat mich DELLs iDRAC schon immer überzeugt, das hat mir schon das ein oder andere Mal den Ar*** gerettet. Auch HPs iLO macht ne gute Figur und taugt als "Live Safer". Ich würde aktuell DELL den HPEs vorziehen, aus den o.g. Gründen.

Cheers,
jsysde
Mitglied: 142583
142583 05.12.2020 um 22:01:31 Uhr
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Ja, Dell Server mit 3,5 oder 7 Jahre Pro Plus Support.

Bis hin zu Mission Critical 4 Stunden Reaktionszeit.

Unsere SAN-Storages und wichtige Switches sind live gemonitored bei Dell. Im Falle einer Anomalie bauen die Geräte eine SSH Verbindung auf und die Diagnose beginnt meistens Minuten nach dem Vorfall. Parallel dazu fährt im Raum Hannover jemand zu uns los und bringt Ersatzteile. Meistens dauert der gesamte Tausch keine vier Stunden.
Mitglied: chgorges
chgorges 05.12.2020 um 22:05:22 Uhr
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ESXi-Projekt = HPE
Hyper-V-Projekt = Wortmann

Ansonsten sind die Fujitsu auch bockstabil, hatten aber lange das Nachsehen gegenüber Dell/HPE, weil der RAID-Controller inkl. Festplatten erst seit kurzem über das RSB ausgelesen werden können.
Mitglied: pasu69
pasu69 06.12.2020 um 08:29:16 Uhr
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Vielen Dank für den Input, ich glaube, ich werde den Weg gehen, den tikayevent vorgeschlagen hat.

Aktuell werde ich wohl einen DELL R540 nehmen mit einem Xeon 4110 Silver und Perc H730P - eine 2. CPU kann
man dann immer noch nachrüsten, wenn die Anforderung mal steigen. Dazu noch ein Quad-Port NIC und eine Garantieverlängerung.
Dann noch 4x 32GB Kingston Server ECC RAM, 4 Intel 960GB SSDs und 4 SAS 4TB HDDs als Datengrab.

Preislich auf dem Niveau von TK.

Danke und einen schönen Sonntag!
Mitglied: hotalfonso
hotalfonso 06.12.2020 um 10:55:13 Uhr
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Moin,
Ich beziehe seit über zehn Jahren meine Server von LS Computer. Mittlerweile sicher schon 30 Stück
Damit bin ich immer gut gefahren. Ich bekomme Hilfe bei der Konfiguration der Komponenten, und habe bei Probleme einen direkten Ansprechpartner.
Und mit Supermicro macht man nichts falsch.
LG
Giuseppe
Mitglied: pasu69
pasu69 06.12.2020 um 11:06:44 Uhr
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Danke für den Tipp, ich schaue mir deren Angebot auch nochmal an.
Mitglied: Frank
Frank 06.12.2020 aktualisiert um 12:21:14 Uhr
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Hallo,

unserer Seite Administrator.de läuft erfolgreich mit Servern von ICO. ICO ist seit über 15 Jahren unser Hardware-Partner und wir sind mit der Hardware und dem Service sehr zufrieden.

https://www.ico.de/server-storage-pc

Gruß
Frank
Webmaster
Mitglied: chgorges
chgorges 06.12.2020 um 12:50:42 Uhr
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Zitat von @pasu69:

Vielen Dank für den Input, ich glaube, ich werde den Weg gehen, den tikayevent vorgeschlagen hat.

Aktuell werde ich wohl einen DELL R540 nehmen mit einem Xeon 4110

Der 4110 ist das Vorjahresmodell, aktuell ist der 4210.
Mitglied: pasu69
pasu69 06.12.2020 um 13:45:10 Uhr
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Wird ein 4208er - dann brauche ich keine zusätzlichen Server 2019 Lizenzen.

Preis ist extrem attraktiv - wenn man den RAM und den Massenspeicher beim Distri kauft.
Bei TK kostet ein technisch gleich ausgestatteter Barebone rund 600€ netto mehr.