easy1858
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Ausbildung FISI - Zertifikate?

Guten Abend,
ich habe wie viele meine Ausbildung zum FISI am 01.08 dieses Jahres angefangen.

Entsprechend stehe ich jetzt noch am Anfang meines Berufslebens und darf im Betrieb sowie der Berufsschule einiges lernen.
Da ich aktuell jedoch trotz der 40h-Woche noch etwas Zeit habe, würde es mich interessieren, wie ich mich für den Arbeitsmarkt der nahen Zukunft fit b.z.w fitter machen kann.

Zwar habe ich zu dem Thema viel gefunden. So richtig hilfreich war das ganze jedoch nicht (5 Personen - 10 Meinungen).
Ich spare mir zu fragen, welche Zertifkate genau ich machen soll. Was mich aber interessieren würde, wäre mal von anderen zu hören, welche Richtung man mit Zertifikaten einschlagen könnte. Was hätte eurer Meinung nach Zukunft?

Von den Cisco-Zertifkat (CCNA) habe ich sowohl gutes als auch schlechtes gehört. Konntet ihr bei der Jobsuche damit schon Erfahrung machen?
Das gleiche gilt für Linux, Windows und die Server-Versionen davon. Aufgrund der Fülle von verschiedenen Zertifikaten kann ich schlecht alles machen. Meint ihr es macht Sinn alles etwas zu machen oder sich doch lieber auf einen Bereich zu fokussieren?
Habt ihr noch allgemeine Tipps? Sachen, die ihr auch gerne zum Beginn eurer Ausbildung gewusst hättet?

Zu mir:
Alter: 22
Wohnhaft in: Region Hannover, Niedersachsen
Arbeitgeber: ein größerer IT-Dienstleister
Weiteres: wir arbeiten von der Schule aus mit der Cisco Networking Academy zusammen. Netacad.com zeigt die meisten der Zertifikate, die wir freiwillig machen können. Englisch wollte ich privat noch lernen.

Mit freundlichen Grüßen
easy1858

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Ausgedruckt am: 28.03.2024 um 23:03 Uhr

Mitglied: stefanbr
stefanbr 01.10.2019 um 22:42:34 Uhr
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Hi!

Aufgrund der Fülle von verschiedenen Zertifikaten kann ich schlecht alles machen. Meint ihr es macht Sinn alles etwas zu machen oder sich doch lieber auf einen Bereich zu fokussieren?

Es macht Sinn, "sich doch lieber auf einen Bereich zu fokussieren". Oder auf ein paar Bereiche. Das gilt nicht nur für Zertifikate sondern generell für deinen Berufsweg. Ich empfehle dir, mit Zertifikaten noch zu warten. Du wirst während der Ausbildung schon merken, welchen Bereiche dich mehr interessieren und dort wirst du dann auch bessere Kenntnisse erlangen können.
Mitglied: Spirit-of-Eli
Spirit-of-Eli 01.10.2019 um 22:55:45 Uhr
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Moin,

das wichtige wurde schon gesagt.
Ich persönlich finde den CCNA sehr gut. Allerdings war der auch teil meiner schulischen Ausbildung.

Gruß
Spirit
Mitglied: aqui
aqui 02.10.2019 aktualisiert um 08:43:07 Uhr
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Ich spare mir zu fragen, welche Zertifkate genau ich machen soll.
Stimmt, denn die Frage danach ist auch völlig sinnfrei. Zumal du es ja auch nicht geschafft hast einmal der Community mitzuteilen in welchen Bereicht des riesigen Feldes "IT" deine Vorlieben und Stärken liegen so das man ggf. zielgerichtet Empfehlungen geben kann.
So bleibt uns nichts anderes übrig als als im freien Fall zu raten was es denn nun sein könnte. Programmieren, Betriebssysteme, Datenbanken, Netzwerke, Security usw. usw.
Das macht diesen Thread mehr oder minder völlig sinnfrei. face-sad
Englisch ist in der IT ein Muss wie jedermann weiss, einen Binsenweisheit. Unverständlich wieso man nach der Schule (wo Englisch ja Pflicht ist) dann noch einmal Englisch lernen muss, aber egal.
Mitglied: Tideon
Tideon 02.10.2019 um 17:36:40 Uhr
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Hi,

da du ja wie gesagt noch am Anfang der Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration stehst, ist die Frage nach Stärken und Vorlieben meiner Meinung nach sinnfrei.
Mache dir über Zertifikate erstmal noch nicht all zu viele Gedanken, konzentriere dich erstmal darauf die Ausbildungsinhalte zu vertiefen und deine vorhandenen Schwächen zu reduzieren (Englisch ist ein absolutes Muss!).
Dir wird aus dem Arbeitsalltag heraus klar werden, womit Du Dich gerne beschäftigen willst, meine Meinung wäre auf Klasse statt Masse zu gehen.

Grüße
Tim
Mitglied: aqui
aqui 02.10.2019 aktualisiert um 19:38:13 Uhr
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10 Leute 20 Antworten...wie immer in einem Forum. face-sad
Zeigt aber auch wie wenig zielführend es ist sowas in einem Administrator Forum zu fragen... face-sad
Abgesehen von der Pflicht einigermaßen der englischen Sprache mächtig zu sein.
Klasse statt Masse ist aber auf jeden Fall der richtige Weg. Allrounder mit gefährlichem Halbwissen hat die Branche genug. Mal ganz abgesehen davon das die auch erheblich mieser bezahlt werden und nur das Märchen vom "Fachkräftemangel" weiter anheizen.
Mitglied: SeriousMike90
SeriousMike90 02.10.2019 um 19:38:51 Uhr
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Konzentrier dich erstmal auf das Englisch lernen, wenn du noch so viel Freizeit hast.

Außerdem solltest du aufpassen, dass du nicht den Anschluss verlierst. Das passiert gerne Mal, wenns am Anfang "langweilig" ist.

Während der Ausbildung wirst du viele Bereiche der IT kennen lernen, je nachdem wie gut die Schule und der Betrieb sind. Im letzten Ausbildungsjahr kannst du dir dann überlegen, in welche Richtung du weiter machen willst und dich dann entsprechend weiterbilden.

Ich hab außer dem Microsoft Zertifikat für Windows Vista, das während der Ausbildung Pflicht war, nie ein Zertifikat gemacht und bin heute in einem Top Job. Es ist also keine Pflicht.
Mitglied: maretz
maretz 02.10.2019 um 20:30:20 Uhr
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Naja, ob jetzt "Allrounder" oder jemand der eben nur sein spezial-Gebiet kennt macht am Ende nicht viel aus - für beide gibt es genug Anwendungen. Wobei ich das "gefährliche Halbwissen" natürlich nicht meine sondern wirklich das Wissen wie man Dinge anfasst.

Der englischen Sprache mächtig sein hilft natürlich. Ich würde aber selbst da nen Schritt weiter vorne ansetzen: Man muss erst mal die Fähigkeit haben Dinge in DEUTSCH zu erklären. Ich erlebe es oft genug das mit den tollsten Fachbegriffen rumgeworfen wird um zu zeigen wie toll man ist. Leider ist der auf der gegenüberliegenden Seite nicht immer nen IT-Mensch und will einfach nur das "der Dreck irgendwie hinhaut". Da führt es dann halt nur zu ärger wenn man - egal in welcher Sprache - meint man muss sein Wissen erst mal ausbreiten ;).

Generell würde ich aber sagen: Du machst ne Ausbildung seid 2 Monaten. Überlege noch gar nicht was du an Zertifikaten machen kannst. Kümmere dich darum den Kram vernünftig zu verstehen und die AUSBILDUNG zu machen. Zu Anfang ist das - vermutlich auch beim FI - recht einfach, kennt man ja alles.. Keine Ahnung womit ihr so anfangt - aber mal ne IP zuweisen hier, ggf. mal nen bisserl Englisch da, kein Ding. Nimm dir die Zeit zu Anfang um eben z.B. auch deinen Betrieb und die Kollegen in der Schule kennenzulernen. Du brauchst die später ggf. - weil du auch mal Fragen hast. Beim Betrieb dasselbe - je nach Grösse des Betriebes kann man ja schon mal schauen wer wo arbeitet (auch andere Abteilungen), wer macht was. Und wenn du dann ab und an noch siehst das Dinge anders laufen als du erwartest - Frage warum das so ist, ggf. gibt es dafür ja Gründe. Es würde mich persönlich wundern wenn du nach 2 Monaten schon alle möglichen Abläufe und Personen kennst. Wenn du aber in 1-2 Jahren mal plötzlich den Rechner von Herrn Meier-Müller-Schulze nicht fertigbekommen hast weil deine Prüfung ansteht und du noch was gelesen hast ist es vermutlich besser wenn der gute Mann nen Namen & nen Grund hat und nicht nur "die unfähige IT nich mal den Rechner hinbekommt". Darauf würde ich zu Anfang eher meine Zeit setzen. Das gibt keine Zertifikate aber hilft umso mehr im Alltag.

Was die Zertifikate angeht: Ganz ehrlich, ich habe zwar einige gemacht, aber heute fragt mich danach auch keiner mehr. Nach einer gewissen Zeit geht man eben auch von Erfahrung aus, da interessiert es keine Sau mehr ob ich jetzt 5 Papierzettel mehr oder weniger habe. Ich glaube sogar das mein Chef noch nich mal gesehen hat, mein Abschlusszeugnis dürfte auch nur in der Akte sein damit die vollständig ist. Draufgeguckt hat da bisher auch noch keiner :D
Mitglied: aqui
aqui 03.10.2019 um 11:26:32 Uhr
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Wahre Worte welche im letzten Abschnitt stehen ! Full ACK...
Mitglied: easy1858
easy1858 03.10.2019 um 11:28:33 Uhr
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Danke für die viele Antworten. Hat mir geholfen.

Dann werde ich mich jetzt erstmal auf das wesentliche fokusieren. Die Ausbildung + etwas Englisch privat. Dazu noch ein Zertifkat für den Umgang mit Linux - dass dauert nicht so lange und interessiert mich. ;)

@aqui. Wir werden die verschiedenen Stationen des Unternehmens noch durchlaufen, entsprechend kann ich dir die Frage natürlich nicht beantworten. Ich hoffte, dass das durch die Bezeichnung "größerer IT-Dienstleister" hervorgeht. Mein Fehler, sorry dafür.

Zu der Frage bezüglich Englisch: im Englisch-Leistungskurs kommen die meistens zum Schluss auf das Sprachniveau von B2 bis C1. In den Bereich würde ich auch gerne kommen. Mit den wenigen Stunden in der BBS wird das aber schwer. Entsprechend ist privat lernen angesagt. Sich das abschließend noch mal exta Zertifizieren zu lassen sollte kein so großer Aufwand sein.

lg
Mitglied: aqui
aqui 03.10.2019 aktualisiert um 11:49:03 Uhr
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Dazu noch ein Zertifkat für den Umgang mit Linux
👍
...denn Winblows Knechte gibts im FiSi Umfeld schon genug !
Ein kleiner Raspberry Pi zum Üben ist hier auch immer der erste richtige Schritt:
Netzwerk Management Server mit Raspberry Pi
durch die Bezeichnung "größerer IT-Dienstleister" hervorgeht.
"groß" ist wie immer relativ im Leben. Vermutlich dann sowas wie Bechtle, Computacenter, Controlware, Maggellan & Co. Dann können wir uns den Rest denken. face-wink
im Englisch-Leistungskurs kommen die meistens zum Schluss auf das Sprachniveau
Gymnasium ?? Das dürfte dann aber schon etwas mehr sein...
Aber egal...du bist auf dem richtigen Weg !!
Mitglied: easy1858
easy1858 04.10.2019 um 10:19:41 Uhr
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Ich weiß nicht ob dir das klar ist, aber bei uns im Fisi-Jahrgang sind fast alle Abiturienten oder Uni-Abbrecher.

"Dann können wir uns den Rest denken."

Das klang jetzt aber negativ. ;)
Mitglied: aqui
aqui 04.10.2019 aktualisiert um 12:24:05 Uhr
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Na ja wenn man Altphilologie oder Ur- und Frühgeschichte studiert ist der FiSi sicher die bessere Investition. face-wink
Ob das einen Abiturienten oder Studi aber langfristig im Berufsleben befriedigt ist aber zweifelhaft denn die sind dafür alle überqualifiziert und nach oben ist der FiSi dann eine Sackgasse sofern man da stehen bleibt.
Wie immer ist das aber letztendlich natürlich eine ganz persönliche Sache und Entscheidung.