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Acronis Backupstrategie

Ich baue gerade einen HyperV-Server auf, auf dem letztendlich 5 virtuelle Maschinen laufen:
  • SBS2011 (Benutzung von Sharepoint und SQL beschränkt sich auf die SBS-Dienste. Funktionsschwerpunkt liegt auf AD inkl. Zertifikate, Exchange mit OWA und WSUS)
  • Fileserver und Admintools (2012r2)
  • Anwendungsserver (Archivsoftware, 2012r2)
  • Anwendungsserver (Branchensoftware, 2012r2)
  • Terminalserver (2012r2 mit Office 2013)

Die VHDX-Dateien von den VMs sind auf zwei RAIDs verteilt: Das, wo es m.Ea. auf Geschwindigkeit ankommt, liegt auf einem RAID10 (4 Platten zzgl. 1 Hotspare). Das, wo eher große Datenmengen anfallen, liegt auf einem RAID5 (4 Platten zzgl. einer Hotspare). Der RAID-Controller verfügt über eine BBU und ein 1GB Flash-Upgrade.

Die VM vom SBS hat eine zusätzliche statische VHDX, auf deren Partition sich der SBS selber über die VSS-Writer sichert (halt diese Standard-Sicherungsgeschichte vom SBS2011).

Jetzt möchte ich den ganzen Krempel mit Acronis 11.5 bzw. 11.7 auf einem NAS sichern. Folgende Gedanken gehen mir durch den Kopf:
  • Ich möchte das NAS möglichst performant ansprechen. NFS bietet sich "eigentlich" an, allerdings bekommt man das wohl nicht "ordentlich dauerhaft zuverlässig" unter 2012r2 gemountet, oder?
  • iSCSI wäre eine Alternative, allerdings würde ich mich ungerne auf eine feste Größe für das Volume festlegen und möchte u.U. auch mal von einer Boot-CD auf die Backup-Dateien zugreifen können
  • Sicherung Host- oder agentenbasiert? Ich möchte einzelne E-Mails, Kontakte usw. aus dem Exchange wieder herstellen können
  • Der HyperV ist nicht in der Domäne. Das möchte ich auch so beibehalten. Das NAS ist ausschließlich vom HyperV-Host über eine zweite Netzwerkschnittstelle erreichbar

Meine Prioritäten wären (in dieser Reihenfolge) Zuverlässigkeit, Wartungsaufwand und Performance.

Wie lauten eure Gedanken dazu?

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Printed on: April 19, 2024 at 04:04 o'clock

Member: Dani
Dani Mar 23, 2016 at 19:23:53 (UTC)
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Moin,
Wie lauten eure Gedanken dazu?
Warum zum Teufel Acronis und kein Veeam? face-smile

Ich möchte das NAS möglichst performant ansprechen. NFS bietet sich "eigentlich" an, allerdings bekommt man das wohl nicht "ordentlich dauerhaft zuverlässig" unter 2012r2 gemountet, oder?
iSCSI wäre eine Alternative, allerdings würde ich mich ungerne auf eine feste Größe für das Volume festlegen und möchte u.U. auch mal von einer Boot-CD auf die Backup-Dateien zugreifen können
Warum nicht ganz simpel über CIFS? Du könntest direkt per Explorer zugreifen, extra Benutzer für die Sicherung. Was willst du mehr?


Gruß
Dani
Mitglied: 117471
117471 Mar 23, 2016 at 21:05:11 (UTC)
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Veeam wollte ich nicht evaluieren, weil es keine kostenlosen dauerhaften und bedingungslosen NFR-Lizenzen für (potentielle) Reseller gibt.

Wie tut sich CIFS denn so von der Performance im Vergleich zu NFS und ISCSI?
Mitglied: 127103
127103 Mar 24, 2016 at 07:26:41 (UTC)
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Hallo,

ich steh grad vor einem ähnlichen Sachverhalt, wo ich vom HV-Host mehrere VMs Sichern möchte ohne weitere Software.
HVBackup ist kostenlos, erweist sich aber auch als nicht ganz perfekt... Details spar ich mir erstmal...
Bin grad am testen ob nicht die Serversicherung also wbadmin (als Feature) ausreichend ist. Hätte den Vorteil das man das super verscripten kann. Für weitere Anregungen und Vorschläge bin in offen.

Ist dein Host ein Core?

Grüße c
Member: Dani
Dani Mar 24, 2016 at 08:04:59 (UTC)
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Moin,
Veeam wollte ich nicht evaluieren, weil es keine kostenlosen dauerhaften und bedingungslosen NFR-Lizenzen für (potentielle) Reseller gibt.
Acronis ist aber auch nicht kostenlos. Gerade wenn ich mir die Agents für Active Directory, Exchange, etc... anschaue.

Wie tut sich CIFS denn so von der Performance im Vergleich zu NFS und ISCSI?
Grundsätzlich muss dein Netzwerk stabil und ausreichend dimensioniert sein. Es nützt nicht, wenn zu Überbuchungen kommen kann. Hier kannst du dazu einen Benchmark anschauen.


Gruß,
Dani
Mitglied: 117471
117471 Mar 24, 2016 at 08:45:02 (UTC)
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Zitat von @Dani:

Acronis ist aber auch nicht kostenlos.

Doch. Es gibt kostenlose NFR-Testlizenzen - und als potentieller Verkäufer erwarte ich das auch. Wenn ich einen Supermarkt habe und irgendwelche Hansels von einem Süßwarenhersteller meine Regale einräumen, will ich schließlich auch wissen, was in den Tüten drin ist.

Eine vierwöchige Testphase ist für mich nicht verwertbar. Gerade bei Antiviren- und Backuplösungen zeigt sich erst im Stresseinsatz, inwieweit die Software praktikabel ist.

Ein Backup und Restore mag man sicherlich durchspielen können. Aber wie verhält es sich z.B., wenn man eine defekte Festplatte in das RAID schiebt? Inwieweit lassen sich z.B. interne Datenbanken bzw. Katalog- und Indexdateien wieder herstellen, falls diese einmal durch ein Unglück "zerschossen" werden?

Das alles in 4 Wochen zu begutachten, halte ich für absolut utopisch. Und ehrlich gesagt habe ich auch noch andere Dinge zu tun, als Software zu testen. Insofern kann es durchaus sein, dass das Testszenario mal 1-2 Monate brach liegt.

Wie gesagt - Veeam ist einer wenigen, die in diesem Zusammenhang Geld verdienen möchten bzw. die Lizenzen als "Druckmittel" für den Verkauf anwenden. Um sich auf derartige Spielchen einzulassen, ist der Markt einfach zu groß.

Wir weichen vom Thema ab. Abgesehen davon, dass Acronis 11.7 bereits "gesetzt" ist.
Mitglied: 127103
127103 Mar 24, 2016 updated at 09:02:20 (UTC)
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Aha. Also deine Frage ist eigentlich ob es ne Alternative zum Backup auf eine SMB Freigabe gibt die besser ist? Was ist es denn für eine NAS?

Gruß c
Mitglied: 117471
117471 Mar 24, 2016 at 09:09:00 (UTC)
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Synology DS1515+ mit 5 Festplatten (je 4TB) als RAID5 konfiguriert (was aber nicht endgültig sein muss).

Ich könnte mir auch vorstellen, auf derm HyperV-Host Deduplizierung zu machen - Acronis ist da ja um Einiges genügsamer geworden was die Speicherlast betrifft face-smile