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3205 fehlgeschlagene Anmeldungen in kurzer Zeit - unbekannter Nutzername

Wir bekommen von Zeit zu Zeit, etwa einmal im Monat, etliche tausend fehlschlagende Anmeldungen, obwohl weder Remotedesktop noch TSWeb geöffnet sind. Freigegeben sind nur Port 21, 25, 80, 443 und 1723.

Meldungen im Ereignisprotokoll wie hier:

Ereigniskennung 529

3205 Mal
Fehlgeschlagene Anmeldung:
Grund: Unbekannter Benutzername oder falsches Kennwort
Benutzername: z. B. megan - variiert, auch dave, usuario, anna, director, reception oder qwerty
Domäne:
Anmeldetyp: 3
Anmeldevorgang: Advapi
Authentifizierungspaket: MICROSOFT_AUTHENTICATION_PACKAGE_V1_0
Name der Arbeitsstation: SERVER
Aufruferbenutzername: SERVER$
Aufruferdomäne: UNSERE DOMÄNE
Aufruferanmeldekennung: (0x0,0x3E7)
Aufruferprozesskennung: 7364
Übertragene Dienste: -
Quellnetzwerkadresse: -
Quellport: -

Am 17.11. von 21:59:44 bis 22:01:46, also in 2 Minuten mit etwa 26 Anmeldungen pro Sekunde

Kann mir jemand helfen, wie man uns findet, über welches Tor die hereinkommen und wie man das sperren kann?

Content-Key: 176495

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Ausgedruckt am: 29.03.2024 um 08:03 Uhr

Mitglied: informatiker1989
informatiker1989 18.11.2011 um 17:56:07 Uhr
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Also ich würde sagen da versucht anscheinend jemand sich mit einem Wörterbuchangriff reinzuhacken.Würde als erstes mal Passwörter sicherer machen.Mindestens 10 Zeichen,Groß,klein,Zahlen,Sonderzeichen.Aber keine Wörter sondern lange wirre Kombinationen die keinen Sinn ergeben.


Wörterbuchangriff

Beim Wörterbuchangriff wird versucht, mit Hilfe elektronischer Wörterbücher Passwörter zu erraten. Da sich bei der Wahl von Passwörter auf Grund des menschlichen Faktors an der sprachlichen Umgebung orientiert wird, führten solche Angriffe in der Vergangenheit wesentlich schneller zum Erfolg als das Brute-Force-Cracking.

Als Gegenmaßnahme wurden Passwort-Policys (Passwortregeln) technisch durchgesetzt, die zusätzlich Ziffern und/oder Sonderzeichen sowie ggf. Großbuchstaben bei der Passwortwahl erfordern. Damit hat ein normaler Wörterbuchangriff keinen Erfolg mehr.
Mitglied: 57263
57263 18.11.2011 um 18:03:06 Uhr
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Wir haben eine solche Regel: Passwörter mindestens 8 Zeichen, Groß- und Kleinschreibung, Sonderzeichen müssen enthalten sein. Nur Erneuerung alle 42 Tage machen wir nicht.

Aber über welches Tor kommen dieser Angriff zum Server durch? VPN?
Mitglied: keksdieb
keksdieb 18.11.2011 um 20:03:32 Uhr
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Moin,

prüf mal deine Firewall auf offene Ports und mach alle zu, die nicht benötigt werden.
Des weiteren würde ich den schuldigen nicht immer im WWW suchen...

Unter Umständen hat sich ein Client PC bei euch im Netzwerk unbemerkt zu einem Zombierechner in einem Botnetz machen lassen und gewährt somit Fremden Rechner Zugriff auf euer Netzwerk.
Das kann durch eine Sicherheitslücke im Betriebssystem oder ein Schadprogramm kommen, dass der User versehentlich oder absichtlich runtergelassen hat.

Pauschal (und absolut ins blaue) Firewall zu machen und in den Logs der Firewall schauen, wer alles raus und wer alles rein möchte.

Gruß Keksdieb
Mitglied: AndiEoh
AndiEoh 19.11.2011 um 13:24:52 Uhr
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Auf "SERVER" das Protokoll prüfen, auch das Anwendungsprotokoll welcher Service die Anmeldung entgegen nimmt. Kann auch z.B. IIS oder der FTP Dienst sein wenn Windows Authentifizierung erlaubt ist. Falls SERVER intern ist besteht die Möglichkeit das auf einer Station (Laptop etc.) ein Trojaner versucht Dateishares zu infizieren. Dafür spricht z.B. das nur sporadische Auftreten mit hoher Anmeldefrequenz und eher aus dem englischsprachigen geläufigen Benutzernamen.
Mitglied: 57263
57263 20.11.2011 um 18:59:27 Uhr
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alles geprüft, keine weiteren Einträge, außer denen, die ich oben im ersten Post aufgeführt habe.

Weder ein User war eingeloggt, noch ein Notebook, noch ist genau zu dieser Zeit in einem anderen Protokoll etwas geloggt worden.

Weiterhin ist ein F-Secure-Virenscanner auf dem Server, in Exchange und auf allen WS und Notebook aktiv.
Mitglied: AndiEoh
AndiEoh 21.11.2011 um 15:57:33 Uhr
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Auch bei IIS, FTP, SMTP und ähnlichen die Logfiles geprüft? Zur Zeit ist z.B. wieder eine Welle mit Brute-Force auf SMTP Logins unterwegs, das würde genau passen...

Gruß

Andreas
Mitglied: ground2er0
ground2er0 22.11.2011 um 16:59:42 Uhr
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Was für eine Serverversion hast den?
Sicherheitsupdates Aktuell?
Wenn du dir sicher bist das es nicht von Intern kommt setz dich am Wochenende oder in der Nacht mal hin und mach einen Port nach dem anderen ZU und schau ob immernoch Angriffe reinkommen..
Mitglied: 57263
57263 24.03.2012 um 08:20:36 Uhr
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habe dann FTP- und Outlook-Web-Access-Ports zusätzlich geschlossen, jetzt gab es schon lange keine Angriffe mehr